Ingolstadt
Erfolgreiches Jahr für den ERC

07.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:02 Uhr

Ingolstadt (tbk) Nicht nur die Profis des ERC können auf eine gelungene Saison zurückblicken. Auch die Breitensportler des Stammvereins haben einige Erfolge zu verzeichnen, und finanziell stimmte es diesmal ebenfalls.

Präsident Wolfgang Ott zeigte sich daher auf der Jahresversammlung zufrieden: "Das vergangene Jahr war geprägt von Konsolidierung." Die Abteilungen hätten sich finanziell erholt. In der sportlichen Entwicklung sei eine Stabilisierung zu beobachten. Mit dem Sportamt hat der Verein sich auf ein neues Zuschussmodell geeinigt, um die steigenden Eiskosten zu finanzieren. Dieses richtet sich laut Ott nun nach der verbrauchten Eiszeit. Welche Auswirkungen dies auf die Finanzen habe, bleibe abzuwarten. Daneben bekommt der Verein auch einen Sponsorenbeitrag von den Stadtwerken.

"Das Verhältnis zur GmbH kann ich als gut bezeichnen", betonte Ott. Die GmbH, die den Profispielbetrieb organisiert, sei vor allem der Nachwuchsarbeit gegenüber sehr aufgeschlossen. Heinrich erklärte, die GmbH wolle den einen oder anderen Jugendtrainer bezahlen.

Neun Mannschaften der Eishockey-Abteilungen nahmen am Spielbetrieb teil. Zudem gab es noch eine Bambini-Mannschaft. "Der ERC hat dieses Jahr zwei Kleinstschüler- und zwei Kleinschülermannschaften gemeldet, das schafft kein anderer Verein in Bayern", berichtete Heinrich. Die Damenmannschaft spielte lange Zeit um den Aufstieg in die Bundesliga mit, scheiterte aber am Ende. Die Herren der zweiten Mannschaft schafften den Klassenerhalt in der Landesliga. Auch an talentierten Spielern mangelt es nicht. Andreas Banzer etwa, der Torhüter der zweiten Mannschaft, schaffte es laut Heinrich sogar kurzzeitig bei den Profis auf die Bank.

Die Eiskunstläufer mussten mitten in der Saison den Weggang ihrer Trainerin verkraften, wie Abteilungsleiterin Monika Munz erzählte. Eine Nachfolgerin werde gesucht. Angesichts der hohen Eiskosten hofft Munz, dass die GmbH auch den Nachwuchs anderer Abteilungen fördern könnte. Die Eiskunstläufer richteten wieder zwei Wettbewerbe aus: Die Schanzer Pirouette und den Schanzer Dreiersprung. Trotz der Trainerproblematik hätten die Eiskunstläufer des ERC bei allen elf beschickten Wettbewerben, darunter auch die Bayerischen Meisterschaften, gut mithalten können.

Die am schnellsten wachsende Abteilung sind die Inliner. Während vergangene Saison noch vier Mannschaften für den Ligabetrieb gemeldet waren, sind es dieses Jahr bereits sechs. Dazu kämen noch zwei weitere Teams, die nicht am Ligabetrieb teilnehmen, so Johannes Wiesinger. Das Herrenteam der Hellfish erreichte in der Deutschen Inline-Hockey-Liga vergangene Saison das Play-off-Viertelfinale.

Bei den Wahlen zum Präsidium gab es keine großen Überraschungen. Ott sowie seine Vizepräsidenten Sabine Leiß und Manfred Deubel wurden in ihren Ämtern bestätigt. Christian Kämpf, bisher Kontaktbeauftragter zur GmbH, wurde nach einer Satzungsänderung zum dritten Vizepräsidenten gewählt. Für Schatzmeister Nikolaus Lang, der seinen Posten aus beruflichen Gründen aufgab, wurde Oliver Dehn auf Otts Vorschlag ins Präsidium gewählt. Nachfolger von Schriftführerin Cornelia Dürkop wurde Dirk Fieml.