Ingolstadt
Die Material-Experten

Igor Hasko und Michael Klattenbacher versorgen die Panther-Profis mit der richtigen Ausrüstung

20.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:20 Uhr

Das Materialwart-Duo des ERC Ingolstadt: Michael Klattenbacher (links) mit seinem neuen Partner Igor Hasko beim Packen vor der Abfahrt nach Ostrava - Foto: Sterner

Ingolstadt (DK) Gestern ging der ERC Ingolstadt auf seine erste große Reise in der neuen Saison. Zum Auftakt der Champions Hockey League beim HC Vitkovice brachen die Panther bereits um 7 Uhr morgens mit dem Bus ins tschechische Ostrava auf. Rund acht Stunden dauert die Anreise, dann geht es zum Training aufs Eis.

Auch für Igor Hasko, den neuen Materialwart der Ingolstädter, ist es die erste Tour mit den Panthern. Der 42-Jährige heuerte nach 14-jähriger Tätigkeit beim EHC Wolfsburg bei den Ingolstädtern an. „Ich wollte näher zu meiner Familie und habe mich in Österreich und bei den Nürnberg Ice Tigers beworben. Und dann rief mich plötzlich Sportdirektor Jiri Ehrenberger an und bot mir den Job beim ERC an. Da wusste ich gleich, dass ich zum Deutschen Meister wechseln wollte“, erzählt der 1,93-Meter-Hüne, der in seiner Heimatstadt Bratislava nicht Eishockey, sondern Fußball gespielt hat. Zusammen mit Michael Klattenbacher, der bereits in seine sechste Saison bei den Panthern geht, ist Hasko zuständig für die Ausrüstung und die Pflege der Schlittschuhe, Schläger und Trikots.

Nach Ostrava transportieren die beiden Betreuer drei Schlägertaschen und zehn Alukoffer mit Ersatzteilen, Werkzeugen, eine Schleif- und Nietmaschine sowie Trikots und Wäsche. Eineinhalb Stunden vor den Profis müssen sie im Stadion sein, um für Training und Spiel alles vorzubereiten. Klattenbacher, der mittlerweile nach Thomas Greilinger und Betreuer Sebastian Regnat am drittlängsten im Verein ist, setzt seinen neuen Kollegen gleich unter Druck. „Jetzt kann er beweisen, dass sein System genauso gut ist wie meines. Dazu muss er aber schon ins Finale kommen“, meint der 40-jährige „Klatze“ mit einem Augenzwinkern.

Als kleinen Anreiz hat er seinem Partner schon einmal den Meisterpokal in die Hand gedrückt, ihn jubeln lassen und fotografiert. „Damit er weiß, wie sich das anfühlt. Nämlich richtig geil“, sagt Klattenbacher. Hasko, der mit Wolfsburg 2011 im Finale stand, aber mit 0:3 klar an den Eisbären Berlin scheiterte, hat also ein Ziel beim ERC Ingolstadt.