Düsseldorf
Die DEG und ihre Eisprobleme

29.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Düsseldorf (gst) Seit 2006 gibt es den ISS-Dome in Düsseldorf. Und schon zum zweiten Mal erlebte der ERC in der Arena ein Eisdebakel. Im Dezember 2010 fräste die Eismaschine ein Loch ins Eis, die Partie musste bei einer 3:0-Führung der DEG abgebrochen werden.

Damals gab es ein Wiederholungsspiel, das die Rheinländer mit 5:2 gewannen.

Gestern bereitete die zu dünne und immer wieder brechende Eisschicht über einer Werbefolie Probleme. Helfer versuchten mit Kühlmitteln den Schaden zu beheben, Rauch stieg auf und aus den Stadionlautsprechern dröhnte der Rock-Ohrwurm „Smoke on the Water“. Am Anfang war das noch originell, auch weil die 300 ERC-Fans im Chor ihr Team hochleben ließen. Doch nach den fehlgeschlagenen Reparaturarbeiten hatten die Unparteiischen genug und schickten beide Mannschaften vor Beginn des Schlussdrittels in die Kabine. Erst nach weiteren 90 Minuten Pause, dem Maximum nach den Regularien, wurde die Partie fortgesetzt. „Ich will mich bei Ingolstadt bedanken, Larry hat sich super fair verhalten“, sagte DEG-Trainer Christof Kreutzer an die Adresse seines ERC-Kollegen Larry Huras. Dieser konterte gewohnt wortgewandt. „Ich bin immer dafür, dass Spiele sportlich entschieden werden sollten“, sagte der 59-Jährige. „Aber wenn wir verloren hätten, hätten wir natürlich protestiert“, sagte Huras mit einem Augenzwinkern. Nötig wäre ein Protest aber nicht gewesen. Nach den Statuten wäre die Partie für den ERC als gewonnen gewertet worden.