Ingolstadt
Das Verletzungspech ist zurück

Panther müssen heute Abend gegen die Eisbären Berlin wohl auf drei wichtige Spieler verzichten

26.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Wegen einer Armblessur fällt ERC-Angreifer John Laliberte vorerst aus. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Mit forschen Tönen geht Kurt Kleinendorst heute Abend in sein erstes Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). „Es ist ein idealer Zeitpunkt, um unser Potenzial zu zeigen“, sagte der neue Trainer des ERC Ingolstadt gestern.

Bei seinem Debüt gegen die Eisbären Berlin muss der 54-Jährige aber wohl auf ein Trio verzichten.

Neben Kapitän Patrick Köppchen (Rückenverletzung), der von Stephan Kronthaler ersetzt wird, fällt wie schon zuletzt in Mannheim auch John Laliberte aus. Der Angreifer laboriert an einer Armverletzung. Zwar ging der 32-Jährige gestern nach dem Mannschaftstraining mit Fitnesscoach Maritta Becker aufs Eis, ein Einsatz an diesem Wochenende kommt aber zu früh. Dustin Friesen verpasste ebenfalls die erste Trainingseinheit von Kleinendorst. Der Verteidiger bekam unter der Woche einen Schuss auf den Knöchel ab. Eine Entscheidung über den Einsatz des 32-Jährigen soll heute Vormittag fallen.

Dann wird Kleinendorst seine Mannschaft auch per Videostudium auf die Eisbären Berlin vorbereiten. „Ich kenne Berlin wahrscheinlich nicht so gut wie Manny (Vorgänger Viveiros, d. Red.)“, meinte der US-Amerikaner. „Aber ich lerne sie schnell kennen. Ich werde schnell ein Gefühl dafür bekommen, wie sie spielen.“

Dabei wird dem Neu-Trainer auffallen, dass der DEL-Rekordmeister in den vergangenen Spielen vor allem in der Defensive Schwächen offenbarte. Bei den drei Niederlagen in Folge kassierte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp 13 Gegentreffer. Allerdings hat der ehemalige Bundestrainer kaum Möglichkeiten, personell nachzujustieren. Mit Frank Hördler und Bruno Gervais muss der 50-Jährige auf zwei Verteidiger verzichten. Im Angriff kehrt André Rankel nach überstandener Nackenverletzung zurück.

Doch für Kleinendorst liegt in der kurzen Zeit, in der er die Mannschaft vorbereiten kann, der Fokus ohnehin auf dem eigenen Team. „Ich konzentriere mich mehr darauf, wie wir spielen. Wir respektieren Berlin, aber wir müssen unser eigenes Spiel finden.“ Und am besten gewinnen, um den Anschluss zu den Play-off-Plätzen nicht komplett aus den Augen zu verlieren.