Ingolstadt
Das Momentum ist zurück

Panther tanken nach Ausgleich in der Finalserie noch mehr Selbstvertrauen – aber Kapitän Tyler Bouck warnt

23.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Da ist es wieder, das Momentum. Dieser von Eishockey-Trainern und -Spielern so gern zitierte Begriff aus dem Englischen, der den momentanen Schwung beschreibt, den ein Team aus welchen Gründen auch immer gerade verspürt.

Nachdem die Panther am Dienstag mit dem grandiosen 4:1-Heimsieg gegen Köln die Finalserie ausgeglichen und den 0:2-Rückstand wettgemacht hat, liegt also das Momentum beim ERC.

Aber Kapitän Tyler Bouck warnt. „Nach der 2:0-Führung hatte Köln das Momentum. Man sieht, das kann sich also schnell ändern. Wir haben weiter großen Respekt vor diesem Gegner“, sagt der 34-Jährige, der seine Teamkameraden lobt. „In dieser Mannschaft kämpft jeder für jeden. Und es sind immer wieder andere Spieler, die dem Team einen Schub geben, sei es mit Toren oder wichtigen Aktionen. So muss es in den Play-offs sein“, erklärt Bouck das Erfolgsrezept.

Auch der neue Panther-Sportdirektor Jiri Ehrenberger ist beeindruckt. „Die Mannschaft will offensichtlich etwas beweisen. Sie zeigt ein anderes Gesicht als in der Punktrunde“, meint Ehrenberger, der weiter davon ausgeht, dass er sich nach dem Finale zügig mit Trainer Niklas Sundblad auf eine Vertragsverlängerung einigen wird.

Die Spieler durften sich gestern erholen und erhielten einen freien Tag. Ab heute beginnt die Vorbereitung auf das fünfte Spiel am Freitag in Köln (19.30 Uhr). „Da erwartet uns der nächste Kampf. An die Meisterschaft denken wir noch nicht. Die ist noch weit weg“, sagt Verteidiger Patrick Köppchen. Torjäger Thomas Greilinger, der noch auf seinen ersten Finaltreffer wartet, hofft derweil, dass die Haie ins Grübeln kommen. „Köln war in der vergangenen Saison schon kurz davor, den Titel zu holen. Damals haben sie es nicht geschafft. Vielleicht denken die Haie jetzt daran“, meint der 32-Jährige.

Kölns Trainer Uwe Krupp will davon aber nichts wissen. „Wir haben in Ingolstadt ein paar Fehler gemacht. Aber wir hatten genug Chancen, das Spiel zu gewinnen. Jetzt ist es eine Serie Best of Three. Wir werden am Freitag die richtige Antwort geben“, sagt der ehemalige Bundestrainer.