Auftakt gegen einen Favoriten

03.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:41 Uhr

 

Ingolstadt (DK) Heute Abend wird es für den ERC Ingolstadt ernst. Im ersten Punktspiel der neuen DEL-Saison treffen die Panther daheim um 19.30 Uhr auf einen der Geheimfavoriten, die DEG MetroStars aus Düsseldorf.

So etwas hat Bob Manno noch nie erlebt. Nicht in 33 Jahren. So lange ist der Trainer des ERC Ingolstadt jetzt schon im Eishockeygeschäft unterwegs. 17 neue Spieler muss der 52-jährige Italo-Kanadier bei den Panthern integrieren, keine leichte Aufgabe in seinem Premierenjahr in Ingolstadt. "Deswegen herrscht bei uns aber kein Chaos", versichert Manno mit einem Lächelen auf den Lippen. Als der ehemalige Verteidiger 1983 bei den Detrotit Red Wings in der NHL anheuerte, zählte das Team neben ihm 13 weitere neue Gesichter. Zu ihnen zählte auch der späterere Star-Stürmer Steve Yzerman.
 
"Wenn die Charaktere stimmen, dann ist es kein Problem, mit so vielen neuen Spielern zurecht zu kommen", erklärt Manno. Nach knapp fünf Wochen intensiven Übens und zehn Vorbereitungsspielen wird sich heute Abend zeigen, ob es dem neuen Chef hinter der Bande gelungen ist, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. "Es war sehr wichtig, die Vorbereitung mit einem Sieg zu beenden. Das gibt uns eine große Portion Selbstvertrauen", sagt Manno über den 8:1-Erfolg gegen Kassel.
 
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Die Woche über sei noch einmal sehr intensiv trainiert worden. "Jeder freut sich auf den Start. Es wird Zeit, dass es los geht", beschreibt Vince Bellissimo seinen Gemütszustand. Der zurückgekehrte Torjäger der Ingolstädter muss sich heute allerdings neben zwei neuen Kollegen zurecht finden. Manno hat nämlich die ersten beiden Reihen geändert. So wird Bellissimo nun mit Bob Wren und Tyler Bouck auf Torejagd gehen, während Thomas Greilinger nun mit Matt Hussey und Pat Kavanagh stürmt. "Das ist kein Problem für mich. Wir haben vorher gut harmoniert und tun das auch jetzt", sagt Bellissimo. Manno indes war mit der Leistung der ersten Reihe während der Vorbereitung nicht ganz zufrieden.
 
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"Es ist nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Deswegen haben wir diesen kleinen Tausch gemacht", verrät der neue Panther-Dompteur. Ansonsten wird es beim Personal nur eine weitere kleine Änderungen geben. Denn Pat Kavanagh wird nach seiner Schleimbeutelentzündung wieder auf dem Eis stehen, im letzten Testspiel gegen Kassel musste der ehemalige Frankfurter noch pausieren. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Glen Goodall. Der Kapitän klagt über Rückenschmerzen. Sein Mitwirken wird sich erst kurzfristig entscheiden. Länger fehlen werden den Panthern noch Bruno St. Jacques (Leiste) und Michael Rimbeck (Rippenbruch).
 
Der heutige Gegner zählt nach Berlin und Mannheim zum engeren Favoritenkreis im Kampf um den Titel. Vor dem Gastspiel in Ingolstadt hat DEG-Coach Harold Kreis seine Cracks aber schon mal gewarnt: "Die müssen ihren Fans einiges beweisen. Heißt für uns: Voll dagegenhalten, früf draufgehen, vorwärts verteidigen."