Ingolstadt
"Alles, was schmerzt, bringt was"

ERC-Profi Benedikt Schopper über Sommertraining, Urlaub in Ingolstadt und die neue Saison

16.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:02 Uhr

Die neue Arbeitskleidung der Panther-Profis: Alexander Barta präsentiert das weiße Auswärtstrikot (links), Benedikt Kohl das Heim-Jersey in Blau (rechts). Benedikt Schopper (Mitte) trägt das taillierte Fantrikot, dessen Schnitt an Fußballtrikots erinnert. - Foto: Strisch

Ingolstadt (DK) Man hätte ihn auch für einen Fußballprofi halten können: Eishockeycrack Benedikt Schopper präsentierte gestern im Saturn am Westpark in Flip-Flops und Shorts das neue taillierte Fantrikot des ERC Ingolstadt. Trotz der sommerlichen Temperaturen – der Oberpfälzer würde sich lieber heute als morgen die komplette Eishockey-Montur überstreifen und mit der Saisonvorbereitung beginnen.

Zum ersten Training aufs Eis gehen die Panther aber erst am 1. August. Im Interview erzählt der 30-jährige Schopper, dass ihn das verlorene Finale gegen Mannheim noch immer ärgere. Außerdem berichtet er von seinem Sommertraining und verrät, was ihm an den neuen Trikots gefällt.

 

Herr Schopper, welches Trikot gefällt Ihnen besser: das alte oder das neue?

Benedikt Schopper: Ich glaube, das neue gefällt mir besser.

 

Warum?

Schopper: Bei den Heimtrikots finde ich die verschiedenen Blautöne schöner, und das Logo auf der Brust kommt gut rüber.

 

Wie haben Sie Ihren Sommerurlaub verbracht?

Schopper: Die meiste Zeit war ich in Ingolstadt. Normalerweise fahr’ ich in meine Heimatstadt in die Oberpfalz zurück, aber weil meine Frau hier in der Nähe arbeiten muss, sind wir den Sommer über in Ingolstadt geblieben. Im Sommer heißt es nicht, sich auf die faule Haut zu legen, man muss auch viel trainieren, damit man die ganze Saison durchsteht.

 

Haben Sie Lieblingstrainingsübungen oder -geräte?

Schopper: Eigentlich nicht. Alles, was schmerzt, bringt leider was. Also Spaß macht es nicht unbedingt. Ich mache gerne nebenbei noch andere Sportarten, die dann Spaß und ein bisschen Abwechslung bringen.

 

Wie groß ist die Enttäuschung über das verlorene Finale in der vergangenen Saison noch?

Schopper: Man hat es jetzt ein bisschen mehr verkraftet, nach den paar Wochen im Sommer. Aber es ist natürlich nach wie vor immer noch sehr ärgerlich.

 

Was halten Sie von den Neuzugängen? Sind das gute Verstärkungen für den ERC?

Schopper: Ich befasse mich damit im Sommer nicht so intensiv, ehrlich gesagt. Man sieht die Neuen ja sowieso erst im August. Die meisten kennt man nicht. Manche allerdings schon, wie den Alex Barta. Aber ich glaube, das ist schon eine gute Mischung.

 

Wie lautet heuer das Ziel in der Champions Hockey League?

Schopper: Jetzt müssen wir erst mal schauen, wie wir durch die Vorbereitung kommen. Und dann muss man von Spiel zu Spiel schauen.

 

Welche persönlichen und mannschaftlichen Ziele haben Sie für die nächste Saison?

Schopper: Persönlich das gleiche wie mannschaftlich: dass wir so weit kommen wollen wie möglich, und dass wir alle gesund bleiben.

 

Der FC Ingolstadt 04 spielt ab der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga. Befürchten Sie dadurch Interessens- oder Aufmerksamkeitsverlust für Ihre Sportart?

Schopper: Ich glaube nicht. Es gibt viele Eishockeyfans und viele Fußballfans. Vielleicht wird der eine oder andere dann auch noch zum Fußball gehen. Aber ich glaube, da gibt es keine Verluste für uns.

 

Das Gespräch führten Anne Denzlein und Raul Reichelt.