Pfaffenhofen

Ursel Sibinger folgt auf Renate Sander

Nach acht Jahren: Führungswechsel beim Katholischen Frauenbund Pfaffenhofen

16.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

 

Pfaffenhofen (PK) Der Katholische Frauenbund Pfaffenhofen hat eine neue Vorsitzende. Nach acht Jahren legte Renate Sander ihr Amt nieder und bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim wurde Ursel Sibinger zu ihrer Nachfolgerin gewählt.

Die 48-jährige Lehrerin und „Hausfrau aus Überzeugung“ gehört dem Frauenbund seit 14 Jahren an und hat auch schon acht Jahre lang als Beisitzerin im Vorstand mitgearbeitet.

„Es war gut, es ist gut und wird gut weitergehen“, zeigte sich Stadtpfarrer Frank Faulhaber, der geistliche Beirat des Frauenbundes, überzeugt: „Der Frauenbund wäre heute nicht das, was er ist, wenn es nicht die Tradition gäbe und wenn es nicht die Frauen gäbe, die weitermachen.“ Die gute Atmosphäre, die im Pfaffenhofener Frauenbund herrsche, strahle auch nach außen, meinte Faulhaber, und so könne man zuversichtlich weitermachen. Er bot auch weiterhin seine Zusammenarbeit an und betonte: „Wir alle in der Pfarrei wissen, was wir am Frauenbund haben.“

Die Bezirksvorsitzenden Maria Endres und Martha Pelikan bedankten sich bei Renate Sander herzlich für ihr Engagement. Die neue Vorsitzende Ursel Sibinger überreichte ihr als Dankeschön im Namen aller Mitglieder einen großen Blumenstrauß und stellte eine Überraschung in Aussicht. Und die zurückgetretene Vorsitzende dankte ihrerseits allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und ihren Vorstandskolleginnen für die harmonische Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung: „Es war ein wunderbares Arbeiten mit Euch!“ betonte Renate Sander. „Diese acht Jahre haben mich sehr gefordert, aber auch gefördert.“

Sie freut sich nun auf mehr Zeit für die Familie und ihre kleine Enkelin und ebenso freute sie sich, vor ihrer Verabschiedung noch eine neue „junge Gruppe“ im Frauenbund begrüßen zu können: Zwölf neue Mitglieder hieß sie willkommen, und neun von ihnen bilden jetzt eine „junge Gruppe“, etwa wie es sie vor 25 Jahren schon einmal gegeben hatte. Die damalige Vorsitzende Maria Irchenhauser hatte die Gruppe ins Leben gerufen und Marlis Weiß hatte sie geleitet. Beide waren auch an diesem Abend da und konnten einigen „ihrer“ Frauen zur 25-jährigen Mitgliedschaft gratulieren.

Einen beeindruckenden Überblick über die vielfältigen Angebote im Frauenbund gab Ursel Sibinger in einem reich bebilderten Jahresrückblick 2013. Vom Faschingskränzchen über einen Pflegekurs bei der Caritas, den Weltgebetstag der Frauen und einen Besinnungstag am Petersberg bis zu einer Reise nach Heidelberg und der Radlwallfahrt nach Altötting reichten die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Höhepunkte waren eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema Organspende und der große Adventsbasar mit Café unterm Kirchturm.

Der Basar ist auch die Haupteinnahmequelle des Frauenbundes und der Erlös ermöglicht großzügige Spenden. Diesmal spendete der Frauenbund insgesamt rund 7700 Euro. Den Löwenanteil in Höhe von knapp 6440 Euro erhielt der Verein „Leben retten“. Kleinere Beträge gingen an den SKM für das Obdachlosenheim und an ein Missionsprojekt in Kenia. Wie Marita Findel in ihrem Kassenbericht erläuterte, hat der Frauenbund Pfaffenhofen seit 1985 insgesamt über 150 000 Euro gespendet. Weitere Spenden in Höhe von zusammen 12 000 Euro sind bereits in Planung.

Auch in den nächsten Monaten hat der Frauenbund viel vor und da stehen als nächstes unter anderem eine Maiandacht am 16. Mai, ein internationaler Film- und Begegnungsabend im Rahmen der Interkulturellen Wochen am 22. Mai, eine Fahrt für Familien zum Wildpark Poing am 24. Mai und ein Tagesausflug nach Dinkelsbühl am 26. Juni auf dem Programm. Der Frauenbund lädt dazu nicht nur alle 214 Mitglieder ein, sondern er freut sich auch immer über neue Gesichter. Das gilt auch für die festen Gruppen innerhalb des Frauenbundes, wie die Kegel-, Radl- und Wandergruppe, die Schafkopferinnen, den Sing- und den Kreativtreff sowie die neue „Junge Gruppe“.

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