Brunnen

Abfuhr von Wagner eingehandelt

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Brunnen (pre) Die Schulsprengeländerung – sie lässt die Brunnener Kommunalpolitiker einfach nicht zur Ruhe kommen. Am Mittwoch sollte offenbar erneut in nicht öffentlicher Sitzung über das Thema geredet werden. Das missfiel Anton Widmann – der Hohenrieder Gemeinderat teilte das auch zu Beginn der öffentlichen Sitzung Bürgermeister Thomas Wagner mit und handelte sich prompt eine scharfe Abfuhr ein.

Wagner hatte das Thema auf den nicht öffentlichen Teil der Tagesordnung gesetzt; Widmann hätte es lieber in öffentlicher Sitzung behandelt. Schließlich wird über die mögliche Schulsprengeländerung seit Monaten in der Bevölkerung heiß diskutiert. Die Gemeinde Brunnen hat, wie mehrfach berichtet, einen Antrag an das Staatliche Schulamt gerichtet, die Grundschulkinder aus dem Bereich Hohenried künftig statt in Hohenwart im Schulverband Brunnen-Berg im Gau-Langenmosen zu unterrichten. „Das sollte öffentlich behandelt werden“, regte Widmann an, stellte aber keinen offiziellen Antrag zur Geschäftsordnung, den der Bürgermeister dann dem Gemeinderat zur Abstimmung hätte stellen müssen. Thomas Wagner antwortete also auf Widmanns Anliegen lediglich schroff: „Das habe ich so entschieden, fertig!“ Auf eine weitere Diskussion dazu wollte er sich in öffentlicher Sitzung nicht einlassen.

Gestern Nachmittag teilte die Verwaltungsgemeinschaft dann der Schrobenhausener Zeitung mit, dass in nicht öffentlicher Sitzung ein Antrag gestellt worden sei, die Gemeinde möge ihren Antrag zur Schulsprengeländerung zurücknehmen. Dieser Antrag sei aber abgelehnt worden. Weitere Informationen über die Abstimmung wollte die VG nicht preisgeben.

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