Langenmosen

Die Einstellung stimmt, die Platzierung nicht

DJK Langenmosen muss eventuell auf einer Position überwintern, die am Ende nicht zum Klassenerhalt reichen würde

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Langenmosen (cbo) Für die DJK Langenmosen geht es am Sonntag darum, im Heimspiel gegen den SV Thierhaupten (14 Uhr) doch noch einmal ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause zu feiern. Vorausgesetzt natürlich, das Match wird überhaupt angepfiffen.

Kreisliga Ostschwaben

„Die Platzverhältnisse sind nicht gut. Momentan weiß ich nicht, ob gespielt werden kann“, berichtet nämlich DJK-Coach Fritz Weigert. Dass seine Blauweißen im Falle einer Absage auf einem Abstiegsplatz überwintern müssten – der 63-Jährige ist darüber alles andere als erfreut. „Es wäre angenehmer, wenn wir uns mit einem Erfolg in die Pause verabschieden könnten.“ Dass sich so mancher seiner Kicker nach der fußballfreien Zeit sehnt, ist nicht nur wegen der jüngsten Ergebnisse verständlich. „Uns gelingt aktuell kein vernünftiger Spielaufbau, wir laufen meist nur hinter her. Etliche Spieler plagen sich mit Blessuren herum, viele sind durch die Negativerlebnisse ein Stück weit frustriert“, weiß Weigert. Kurzum: „All das hemmt, wir befinden uns momentan in einem Teufelskreis.“

Zudem sei der Kader zu klein. „Bei unserer jüngsten 0:1-Niederlage in Affing fehlten vier Leistungsträger. Dann wird es eben einfach schwer“, sagt der DJK-Coach. Die Pleite gegen den FCA II war bereits die dritte Niederlage der Blauweißen am Stück – und wieder gab es sie gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. „Diese drei Schlappen tun mir in der Seele weh“, gesteht der 63-Jährige. Und er hadert: „Wir kassierten die entscheidenden Gegentore immer durch Standardsituationen.“

Tabellenvorletzte sind seine Blauweißen nun, mit 14 Punkten liegt die DJK-Elf zwei Zähler hinter dem sicheren Ligaverbleib zurück. „Wir müssen das Ruder irgendwie herumreißen“, sagt Weigert kämpferisch. An der Einstellung hapere es schon mal nicht: „Meine Spieler sind alles anständige Burschen. Da lässt sich garantiert keiner hängen.“ Und alles sei ja auch nicht schlecht bei seiner Elf. „Unsere zweite Halbzeit in Affing war zum Beispiel richtig gut“, erzählt der Coach: „Wir hatten einfach auch Pech mit zwei Aluminiumtreffern, das kommt in so einer Lage leider auch noch dazu.“

Dass mit dem SV Thierhaupten nun eine höhere Hürde wartet, als sie etwa der FCA II zuletzt darstellte, weiß der DJK-Coach. „Ich sah den SVT bereits zweimal. Er besitzt eine kompakte Truppe, die wenig Torchancen zulässt“, sagt Langenmosens Übungsleiter. In der Defensive muss seine Elf vor allem Reinhold Armbrust (10 Saisontore) und Radu Somodi (6) in den Griff bekommen. Gerade vor dem Rumänen, hat der 63-Jährige mächtig Respekt: „Somodi zielt so genau. Er schießt einer Fliege ein Auge aus wenn, es sein muss.“ Verzichten müssen die Blauweißen am Sonntag auf Tobias Schmid und Benny Weindl. Vorausgesetzt natürlich, es wird gespielt. Falls nicht, wäre es für den SVT übrigens die zweite Absage in Folge. Am vergangenen Wochenende hätten die Thierhauptener ja in Berg im Gau kicken sollen – und durften dann nicht.

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