Günzburg

Ingolstädter bei Überfall in Günzburg

01.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

Günzburg/Ingolstadt (rh) Ein 35-jähriger Ingolstädter hat am Freitagvormittag in Günzburg einen Großalarm der Polizei ausgelöst. Der Mann steht im dringenden Verdacht, nicht nur die Zeche geprellt, sondern anschließend auch eine Bank überfallen zu haben.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Südwest war gegen 10.30 Uhr ein Anruf bei der Günzburger Polizei eingegangen. Der Gast eines Stehcafés, so der Hinweis, habe gegessen und getrunken, dabei ständig ein Klappmesser in der Hand gehalten, aber nicht bezahlt. Nur zehn Minuten später meldete ein Geldinstitut am Marktplatz einen Überfall. Rund zehn Streifenwagen der Polizeidienststellen aus Günzburg, Burgau, Krumbach, Weißenhorn und Neu-Ulm rückten aus und beteiligten sich an der Fahndung. Als die ersten Beamten wegen des Zechbetruges aus der Bäckerei kamen, bemerkten sie einen Passanten, auf den exakt die Beschreibung passte. Bei der Durchsuchung entdeckten sie ein Klappmesser bei ihm. Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei dem Zechpreller und dem Mann, der die Bank überfallen hatte, offensichtlich um den gleichen Täter handelte. Laut Ermittlungen der Polizei hatte der Ingolstädter einer Bankmitarbeiterin das Messer vors Gesicht gehalten, aber kein Geld bekommen. Daraufhin verließ er wortlos das Geldinstitut. Über sein Motiv machte der Mann keine Angaben.

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