Hilpoltstein

Applaus für die musikalischen Wanderer

Gesangverein Hilpoltstein und Forsthof-Chor Schwabach geben vier kleine Platzkonzerte

30.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Die Treppe der Hilpoltsteiner Stadtpfarrkirche ist eine der vielen Stationen gewesen. - Foto: Klier

Hilpoltstein (HK) Mit Gesang gemeinsam durch die Stadt – diese Idee steht hinter der „musikalischen Wanderung“, auf die sich jetzt in Hilpoltstein der Gesangverein Hilpoltstein und der Forsthof-Chor Schwabach gemacht haben.

Die Gemeinsamkeit der beiden Chöre ist Vladimir Kowalenko, er ist nämlich musikalischer Leiter des Gesangvereins Hilpoltstein und des Schwabacher Chors. Beide traten in Hilpoltstein gemeinsam auf, sodass die rund 70 Sängerinnen und Sänger eine beeindruckende Klangkulisse erzeugten.

Gerade rechtzeitig hatte die Sonne die Regenwolken durchbrochen, sodass die musikalische Wanderung bei sonnigem und vor allem trockenem Wetter an den Start gehen konnte. Schon bei der Stadtweiherbühne, der ersten Station, wurden die Sängerinnen und Sänger von zahlreichen Zuhörern erwartet. Der Hannes-Wader-Titel „Heute hier, morgen dort“ stand am Anfang des Konzerts. Chorleiter Kowalenko begleitete auf dem Akkordeon. Ebenfalls am Stadtweiher gab es auch Bill Ramseys „Zuckerpuppe“ zu hören, die dieses Mal allerdings aus Hilpoltstein kam.

Beim Weiterzug zur nächsten Station nutzte Gottfried Gruber, er ist Mitglied im Gesangverein Hilpoltstein, die Gelegenheit, auf markante Gebäude hinzuweisen.

Passend zum Titel „One way wind“ raschelte der Wind in den Bäumen der Försterwiese. Anette Ehrenfried und Harald Rödig begleiteten die Sängerinnen und Sänger auf der Gitarre. Dann tanzten Jacky Brown und Baby Miller den „Kriminaltango“, musikalisch versteht sich. Ein fürchterlicher Schrei aus dem Chor ersetzte den sonst obligatorischen Schuss, der in der Originalversion des Hazy-Osterwald-Sextetts zu hören ist.

Immer mehr Zuhörer schlossen sich den weiterziehenden Akteuren an, die nun auf der Treppe vor der Stadtpfarrkirche vor beeindruckender Kulisse Aufstellung nahmen. Das Lied „Wohlan, du schöner Morgen“, nicht ganz zur Tageszeit passend, aber wohlklingend interpretiert, setzte das Programm fort. Dann ging ein schöner Tag zu Ende, die deutsche Version des Kirchenlieds „Amazing grace“.

Nun war die Zuhörerschaft auf eine stattliche Zahl angewachsen. Sie applaudierte begeistert und Rufe nach Zugaben wurden laut. Kurz entschlossen fügte man noch einen weiteren Auftritt an, der im Residenzhof stattfand. Viele sangen bei „S’Leben is wia Traum“, einem Erfolgstitel der Spider Murphy Gang, leise mit. Nochmals wurde eine Zugabe gefordert. Chorleiter Kowalenkow ließ sich erweichen und wieder gab es reichlich Applaus, diesmal für „Fein sein, beinander bleibn“. Ein originelles und gut aufgenommenes Chorkonzert fand damit seinen Abschluss.

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