Eichstätt

Vier kommen aus dem Landkreis

147 junge Polizeischüler beginnen die Ausbildung in Eichstätt

02.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Seminarleiter Thomas Dormeier begrüßt die jungen Polizeischülerinnen und Polizeischüler beim 6. Ausbildungsseminar.

Eichstätt (EK) 147 Berufsanfänger haben am Dienstag bei der Bereitschaftspolizei ihren Dienst angetreten. Für sie wird Eichstätt während der nächsten zweieinhalb Jahre die zweite – zumindest dienstliche – Heimat sein.

Pünktlich um 7.30 Uhr begrüßte Thomas Dormeier, der Leiter des 6. Ausbildungsseminars, 44 junge Frauen und 103 junge Männer, die ihrer Ausbildung zur Polizeibeamtin beziehungsweise zum Polizeibeamten entgegenblicken. Aber nicht nur die Bereitschaftspolizeiabteilung im Altmühltal hat Nachwuchs eingestellt. Auch in Dachau, Würzburg und Nabburg wurden neue Ausbildungsseminare aufgestellt.

Der Großteil der Berufsanfänger kommt aus dem mittelfränkischen Raum und aus der Region Oberbayern. Vier von ihnen stammen aus dem Landkreis Eichstätt. Doch auch außerbayerischer Nachwuchs findet sich unter den angehenden Polizeibeamten: Aus Baden-Württemberg starten drei junge Leute bei der Bayerischen Polizei ins Berufsleben, außerdem jeweils zwei aus Hessen und Sachsen sowie jeweils ein Bewerber aus Thüringen und Nordrhein-Westfalen.

Viele der angehenden Polizistinnen und Polizisten haben bereits andere Berufe erlernt. So haben sich unter anderem ein Fachinformatiker, vier Einzelhandelskaufmänner, ein Notarfachangestellter und eine Rechtsanwaltsfachangestellte sowie ein Forstwirt für den Polizeiberuf entschieden. Von den insgesamt 147 Neuen haben 107 Abitur oder Fachabitur, 39 Mittlere Reife und einer einen Qualifizierenden Bildungsabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.

In den nächsten zweieinhalb Jahren werden die Polizeimeisteranwärter auf ihr zukünftiges Berufsleben vorbereitet. Neben der Vermittlung theoretischer und praktischer Inhalte legt die Bayerische Polizei bei der Ausbildung ihres Nachwuchses besonderen Wert auf die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen. Diese Fähigkeiten vermitteln in erster Linie die Fächer „Kommunikation und Konfliktbewältigung“, „Politische Bildung/Zeitgeschehen“ und „Berufsethik“. Um die Ausbildung möglichst praxisnah zu gestalten, werden die Auszubildenden zusätzlich ein einmonatiges und ein dreimonatiges Praktikum bei den Polizeiinspektionen der Landespolizei absolvieren.

Nach erfolgreichem Abschluss der Anstellungsprüfung sehen die jungen Frauen und Männer im Februar 2018 ihrer Ernennung zur Polizeimeisterin beziehungsweise zum Polizeimeister entgegen.

Wer selbst Interesse an einer Berufsausbildung als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter hat, kann sich für die Einstellung zum September 2016 noch bis zum 31. Oktober bewerben. Die Chancen für eine Einstellung bei der Polizei sind aktuell relativ günstig. So werden im Jahr 2016 knapp 1200 Dienstanfänger ausgewählt.

Ansprechpartner für Bewerber ist in unserer Region der Einstellungsberater der Polizeiinspektion Ingolstadt, Gerhard Liepold. Er ist erreichbar unter (08 41) 93 43-27 00. Nähere Informationen zu Einstellungsvoraussetzungen und Bewerbungsverfahren finden sich unter www.polizei.bayern.de.

URL: https://www.donaukurier.de/archiv/vier-kommen-aus-dem-landkreis-3936067
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