Ingolstadt

Ruhepol im Weihnachtsgeschäft

32 wechselnde Aussteller: Kunsthandwerkermarkt "Klein, aber fein" auf dem Carraraplatz eröffnet

27.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Eine große Abwechslung wird auf dem Kunsthandwerkermarkt auf dem Carraraplatz geboten: An jedem Wochenende bieten verschiedene Aussteller ihre Waren an – unter anderem Weihnachtsdekoration, Glasschmuck und Keramikschalen - Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Der Adventszauber hat sich nun in der ganzen Altstadt verbreitet: Am Freitagabend haben auch der Kunsthandwerkermarkt am Carraraplatz sowie das Kulturzelt im Schlosshof (siehe Bericht unten) ihre Pforten geöffnet.

Zwischen dem Herzogskasten und der Kurfürstlichen Reitschule warten die acht Holzhütten schon seit Tagen darauf, endlich bezogen zu werden, die Christbäume mitten auf dem Platz wurden längst aufgestellt. Seit Freitagabend erstrahlt nun auch der Carraraplatz in festlichem Glanz.

Unter dem Motto „Klein, aber fein“, stellen 32 wechselnde Handwerker und Künstler aus: Von Taschen und Kissen über Kerzen bis hin zu Glasschmuck und Keramikware ist alles zu finden. „Das, was Sie heute sehen, ist nächstes Wochenende was anderes“, versprach SPD-Stadträtin Veronika Peters in einer kurzen Ansprache. „Das heißt, Sie müssen nächstes Wochenende wieder kommen.“

Während die Dorfmädls einige Weihnachtslieder anstimmten und Autor Michael von Benkel eine Geschichte über einen ungewöhnlichen Heilig Abend erzählte, sahen sich die ersten Besucher schon einmal um. „Das ist mal was ganz anderes“, sagte da eine Frau. Organisator Siegfried Glöckl war froh, das zu hören. „Es war viel Arbeit, aber auch Vergnügen“, erzählte er. Er erhoffe sich, mit dem Markt einen Ruhepol inmitten des hektischen Weihnachtsgeschäfts zu schaffen.

Mario Gross brachte die letzten Preisschilder an. Erst vor drei Tagen hatte er die Zusage für seine Hütte erhalten und sie eilig hergerichtet. „Es ist das erste Mal, dass ich auf einem Markt bin“, sagte er. Für einen Christkindlmarkt sei das als Florist auch eher ungewöhnlich. „Jetzt muss ich erst einmal ausprobieren, ob das bei den Leuten ankommt.“ Bis Sonntag verkauft er nun weihnachtlich gestaltete Zweige und Körbe.

Eva-Maria Löffler spionierte ein bisschen. Sie wird am dritten Adventswochenende einen Stand mit Werken der Gruppe „Integration mit Nadel und Faden“ bestücken. „Ich will schauen, wie die Kollegen das mit dem Hüttendesign machen“, sagte sie. „Es ist schön, dass es so etwas Kleines gibt.“

Der Kunsthandwerkermarkt hat an den Adventswochenenden jeweils am Freitag von 15 bis 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

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