Thalmässing

Innenausbau kann pünktlich beginnen

Arbeiten am Feuerwehrhaus in Thalmässing gehen gut voran Fertigstellung Mitte des Jahres geplant

11.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Mit verschiedenen Farbkarten zeigt die Planerin Michaela Berkmüller den Feuerwehrleuten und Mitgliedern der Thalmässinger Verwaltung die möglichen Farbvarianten der Außenfassade auf. - Foto: J. Karch

Thalmässing (HK) Beinahe jeden Tag sieht man ein bisschen mehr, wie das neue Feuerwehrgerätehaus in Thalmässing aussehen wird. Nachdem in den vergangenen Monaten vor allem außen gearbeitet worden ist, geht es nun im Innern weiter. Regelmäßig treffen sich Mitglieder der Gemeindeverwaltung mit den Architekten und ausführenden Firmen sowie Vertretern der Feuerwehr zum Jour fixe auf der Baustelle, um den Baufortschritt zu begutachten und Fragen zu klären.

Der Rohbau und die Dacharbeiten sind abgeschlossen, so dass mit dem Innenausbau pünktlich begonnen werden konnte. Auch die Innenwände sind größtenteils schon verputzt, nun kann in den nächsten Wochen der Estrich gelegt werden. "Wir liegen im Zeitplan", bestätigt Bürgermeister Georg Küttinger.

Das neue Haus besteht aus der Fahrzeughalle und einem Verwaltungstrakt. Das Gebäude hat eine Länge von 49 Metern und eine Breite von 14,60 Metern. In der Fahrzeughalle sind derzeit vier Stellplätze vorgesehen. Darüber hinaus bekommt das Gerätehaus eine Schlauchpflegeanlage und eine Atemschutzwerkstatt sowie eine Werkstatt und Lagerfläche. Die Umkleideräume und sanitären Anlagen sowie die technischen Räumlichkeiten entstehen im Erdgeschoss des Verwaltungstrakts. Im Obergeschoss befinden sich der Schulungsraum mit Jugendraum, die Küche und die restlichen Verwaltungsräume. Das Obergeschoss soll durch einen barrierefreien Zugang zu erreichen sein.

Auch im Hintergrund tut sich einiges: Der Feuerwehrverein hat aus einem Geschäftsgebäude eine sehr gut erhaltene Industrieküche in Gaimersheim ausgebaut und zwischengelagert. Diese wird derzeit mit vereinten Kräften für den Aufbau am neuen Standort in Eigenleistung geputzt, zugeschnitten und angepasst.

Für die Kompaktanlage zur Schlauchwäsche hat die Gemeindeverwaltung den Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung erhalten. Es fließt ein Zuschuss in Höhe von 19 800 Euro für die etwa 60 000 Euro teure Anlage. Im Vorfeld hatten Verwaltung und Feuerwehr mögliche Zusatzeinrichtungen abgeklärt. Profitieren konnten die Thalmässinger Brandschützer von den Erfahrungen der Gredinger Wehr, weshalb sie sich zu einer Besichtigung der Anlage in Greding trafen. Eine kompakte Schlauchpflegeanlage ermöglicht das Vorweichen, Waschen, Druckprüfen, Trocknen und Wickeln der Schläuche durch eine Person. Auch Armaturen, wie Stand- und Strahlrohre oder Verteiler können mit dieser Anlage geprüft werden. Jeder Schlauch und jede Armatur erhält durch einen Barcode seine eigene Kennung, so dass mit einem Programm das Alter, alle Prüfungen und der Zustand eingesehen werden können.

Derzeit läuft die Ausschreibung für die Zufahrt und die Erschließung mit Gehwegverlängerung. Der Auftrag für die Straßenbeleuchtung in LED-Technik hierfür ist bereits vergeben worden. Es wird an einer Lösung gearbeitet, die Zufahrtslampen mit dem Alarm zu schalten, so dass die Einsatzkräfte nachts nicht im Dunkeln zum Parkplatz am Gerätehaus fahren müssen.

Die Fertigstellung dieses Großprojekts ist für Mitte des Jahres geplant und kann - wenn es keine unvorhergesehenen Verzögerungen gibt - eingehalten werden. Wenn die Feuerwehr erst einmal umgezogen ist, plant die Kommune auch ein Fest zur Einweihung.

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