Pfaffenhofen

"Ehre, Herausforderung und große Verpflichtung"

Pfaffenhofens neuer Polizeichef Helmut Fink bei einer Feierstunde in sein Amt eingeführt

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Glückwünsche vom Polizeipräsidenten: Pfaffenhofens neuer Polizeichef Helmut Fink (rechts) nahm die Gratulation von Walter Kimmelzwinger entgegen. - Foto: Straßer

Pfaffenhofen (str) Für Helmut Fink schließt sich der Kreis. Schon als 14-Jähriger, so erzählte er auf der Feierstunde anlässlich seiner Amtseinführung, habe er oft verstohlene Blicke ins Polizeigebäude geworfen und darüber nachgedacht, was da wohl so vor sich geht.

Mittlerweile ist er der neue Leiter der Polizeiinsektion seiner Heimatstadt.

"Es ist für mich eine Ehre, Herausforderung und gleichzeitig eine große Verpflichtung", sagte Fink bei der Feierstunde im Pfaffenhofener Rathausfestsaal. Gekommen waren neben der Spitze des Polizeipräsidiums Vertreter fast aller Landkreisgemeinden und Landrat Martin Wolf (CSU). Finks Vorgänger Thomas Schmid wechselt zunächst in den Stab des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, hat sich aber laut Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger nach seiner achtmonatigen Zeit in Pfaffenhofen durchaus für größere Aufgaben empfohlen. "Er hat die Hürde für den höheren Dienst gemeistert - zwar noch nicht offiziell, aber ich habe gehört, dass das Assessment-Center so gelaufen ist, wie die Führungsbewährung in Pfaffenhofen - nämlich hervorragend", sagte Kimmelzwinger.

Fink bezeichnete er als leistungs- und durchsetzungsfähigen Mann, der sowohl bei der Schutzpolizei als auch bei der Kripo gezeigt habe, dass er zu den besten Beamten gehört. "Sie waren unser Wunschkandidat." Landrat Wolf bedankte sich beim Polizeipräsidenten für den nahtlosen Übergang. "Wir arbeiten an verschiedenen Stellen eng zusammen", sagte er. Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) betonte die Wichtigkeit des kurzen Dienstwegs. "Ich hoffe, dass wir die bewährte Praxis fortführen." Es gebe in Pfaffenhofen nichts, was das Strafgesetzbuch nicht hergebe. "Sie wissen, worauf Sie sich eingelassen haben." Fink sagte zu, auch künftig das Gespräch zu suchen. "Miteinander reden ist immer besser, als übereinander zu reden."

An der Personalausstattung der Pfaffenhofener Dienststelle hat sich laut Kimmelzwinger in den vergangenen acht Monaten nicht viel geändert - 20 Prozent weniger Personal als eigentlich vorgesehen arbeiten in der Kreisstadt. "Aber den übrigen Dienststellen geht es auch nicht besser." Dennoch sprach er von einer guten Sicherheitslage. Die Kriminalität sei von der gestiegenen Zahl an Flüchtlingen nicht wesentlich beeinflusst - "eigentlich gar nicht", sagte er. Lediglich die Zahl der Einsätze innerhalb der Ernstaufnahmeeinrichtungen werde nicht sinken. "Aber es muss niemand in der Öffentlichkeit Angst haben, dass die objektive Sicherheit geringer wird. Einzelfälle sind aber nie auszuschließen."

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