Puch (PK) Erst im vergangenen Jahr haben die Pucher ein kleines Jubiläum gefeiert: Seit 2000 gibt es ihr Dorfheim - nun allerdings braucht die Wirtsstube einen neuen Pächter.
"Es ist offiziell, dass der Pächter aufhören will", sagte Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) gegenüber unserer Zeitung. Die Gemeinde Pörnbach ist Eigentümer des Pucher Dorfheims und hat es bis dato verpachtet. Eine mögliche Nachfolge ist bislang noch offen.
Erst zum Jahresende 2017 könne der Langenbrucker Pächter den Pachtvertrag beenden, ergänzte Bergwinkel. Er zerstreute damit Befürchtungen, das Dorfheim könnte schon in wenigen Monaten ohne Betreiber dastehen. Bergwinkel hält es für möglich, dass es im Dezember diesen Jahres zu einem Betreiberwechsel kommen könnte. Dazu müsste aber erst ein Nachfolger gefunden werden.
"Die Bedienungen würden weiter dort arbeiten, jedoch das Dorfheim nicht eigens übernehmen", erzählte der Rathauschef weiter. Scheinbar hatte man gehofft, eine der Bedienungen könnte die Nachfolge übernehmen. Dies habe sich jedoch nicht bestätigt, so Bergwinkel.
Der Rathauschef will nun das Gespräch mit Gastronomen in der näheren Umgebung suchen, um einen möglichen Nachfolger zu finden. Es könne sich aber jeder bewerben, der die gesetzlichen Anforderungen erfülle, sagte Bergwinkel. Die bisherigen Pächter, die auch ein Gasthaus in Langenbruck betreiben, wollten keine Stellungnahme abgeben.
Das Pucher Dorfheim wurde in der heutigen Form im Jahr 2000 eingeweiht. Früher war in dem Gebäude die Raiffeisenbank unterbracht. Nachdem der Pucher Dorfwirt geschlossen hatte, haben die Vereine des Orts das ehemalige Raiffeisen-Gebäude zum Dorfheim umgebaut. Das Dorfheim in Puch, das direkt an der Hauptstraße liegt, ist Eigentum der Gemeinde Pörnbach. Maximal 135 Personen können dort bei Festen und Feierlichkeiten untergebracht werden. Das Dorfheim ist mit einer Bar und einer Bühne ausgestattet, auch Raum für eine Tanzfläche ist vorhanden. Im Keller gibt es außerdem einen Schießstand.