Jahrsdorf

Der Pendlerparkplatz stinkt den Jahrsdorfern

Beschwerde bei der Bürgerversammlung Ort soll bald die 300-Einwohner-Marke erreichen

01.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Der Jahrsdorfer Dorfbrunnen soll saniert werden: Dieser Wunsch wurde bei der Bürgerversammlung vorgebracht. Das Wasser soll nämlich nicht mehr nur tröpfeln, sondern wieder richtig fließen. - Foto: Heydler

Jahrsdorf (hy) Die sanitären Verhältnisse am Pendlerparkplatz an der Straße stoßen den Jahrsdorfern sauer auf. Bei der Bürgerversammlung am Mittwochabend klagte ein Bürger, dass es auf dem Parkplatz "zum Himmel stinkt". Angesichts dieser unerträglichen Situation solle doch Abhilfe geschaffen werden. Bürgermeister Markus Mahl konnte den Jahrsdorfern in dieser Angelegenheit jedoch nicht weiterhelfen, weil der Pendlerparkplatz nicht in der Zuständigkeit der Stadt liege. Es sei zu wünschen, dass sich das Gesundheitsamt der Angelegenheit annimmt.

Was die Sanierungsmaßnahmen in Jahrsdorf zwischen 2011 und 2013 betrifft, wird es im kommenden Jahr die Endabrechnung geben, die nach der geltenden Rechtsprechung abgewickelt wird. Zum Abschluss der Flurbereinigungsmaßnahme muss laut Mahl noch einmal der Vorstand gewählt werden. Der Bürgermeister bat die bisherigen Gewählten, sich nochmals zur Verfügung zu stellen.

Aber es gibt beileibe nicht nur Probleme in Jahrsdorf, wie Stadtratsmitglied Alfred Waldmüller in der Bürgerversammlung betonte. So sei Dank der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in den verschiedenen Verbänden und Gremien ein reges gesellschaftliches Leben möglich. Waldmüller wies auch darauf hin, dass das Jahrsdorfer Baugebiet aufgrund der regen Bautätigkeit bereits voll besetzt ist und Baulücken im Dorf bald geschlossen werden sollen. So wird Jahrsdorf wohl bald die Einwohnerzahl von 300 erreichen.

Unterstützt werden soll der Aufschwung dadurch, dass die Versorgung Jahrsdorfs mit einer schnellen Internetverbindung bald realisiert wird. Der Wasserpreis in Jahrsdorf wird für die nächsten vier Jahre stabil bleiben, ergänzte Bürgermeister Markus Mahl in seinem Überblick über das Geschehen im Stadtgebiet. Sollte dagegen der Abwasserpreis, der aktuell bei 3,10 Euro pro Kubikmeter liegt, um einen Euro angehoben werden, ergebe sich daraus für die Stadt eine Mehreinnahme von 600 000 Euro pro Jahr, rechnete Mahl vor. Diese könnte als Rücklage angespart und für die noch anstehenden Sanierungsmaßnahmen in den einzelnen Ortsteilen verwendet werden.

Aus der Versammlung wurde dann der Wunsch vorgetragen, dass der Jahrsdorfer Dorfbrunnen saniert wird. So soll das Wasser nicht nur tröpfeln, sondern wieder richtig fließen. Schon jetzt freuen können sich schließlich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Jahrs-dorf. Denn sie werden im Jahr 2018 das neue, versprochene Feuerwehrauto bekommen.

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