Hilpoltstein

Kracher im letzten Heimspiel des Jahres

TV Hilpoltstein freut sich auf das Kräftemessen mit dem Zweiliga-Topteam Borussia Dortmund

02.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Mächtig strecken müssen sich die Hilpoltsteiner Tischtennisasse (rechts Nico Christ, links Alexander Flemming), um an diesem Sonntag gegen Borussia Dortmund zu bestehen. Es ist das letzte Heimspiel des Jahres in der 2. Bundesliga ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Der TV Hilpoltstein freut sich in seinem letzten Heimspiel des Jahres auf einen Tischtennis-Kracher. Die Hilpoltsteiner empfangen den Tabellendritten der 2. Bundesliga, Borussia Dortmund. Die TV-Asse hoffen, dass sich die Stadthalle wieder einmal in einen Hexenkessel verwandelt.

Das Spiel ist sicher eines der wichtigsten in diesem Jahr. Deutlich über 400 Zuschauer erwarten die TV-Verantwortlichen - eine Erstliga-Kulisse. Drei Wochen nach dem letzten Auftritt ihrer Lieblinge mit dem sensationellen 6:1-Auswärtserfolg in Frickenhausen wollen sich die Fans schon mal "warm laufen" für das Final Four-Pokalfinale in Neu-Ulm, bei dem es im Halbfinale wahrscheinlich gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf mit Olympia-Fahnenträger Timo Boll geht.

Doch bevor es soweit ist, gilt es für Alexander Flemming und seine Kollegen gegen Borussia Dortmund zu bestehen. Bei einem Sieg würden die Hilpoltsteiner mit dem derzeitigen Dritten eventuell sogar den Platz tauschen. Das wird nicht einfach, denn die Westfalen haben sich gegenüber der letzten Saison mit zwei bärenstarken ungarischen Nationalspielern erheblich verstärkt und zählen zu den Titelanwärtern in der eingleisigen 2. Bundesliga: Adam Szudi (20 Jahre, 8:6-Siege im vorderen Paarkreuz) gehört ebenso zu den besten europäischen Nachwuchsspielern wie Bence Majoros (19, Jahre, 11:3 im hinteren Paarkreuz).

Im letzten Aufeinandertreffen beim Pokal-Achtelfinale in Dortmund (3:2 für Hilpoltstein) siegte Majoros noch gegen Nico Christ (6:4-Siege), doch der Hilpoltsteiner hat sich seitdem kontinuierlich gesteigert. Die prickelnde Partie der beiden gegeneinander könnte zu einem Schlüsselspiel werden. Vorher jedoch müssen mehrere brisante Duelle gespielt werden. Vor allem die Doppel könnten wieder entscheidend sein. Die Westfalen (8:6-Siege) stehen in dieser Disziplin etwas besser da als ihre derzeit unberechenbaren Kontrahenten aus Hilpoltstein (6:8).

Unvorhersehbar ist auch der Ausgang im vorderen Paarkreuz: Alexander Flemming (7:6) will gegen das bis dato leicht schwächelnde "Genie" Erik Bottroff (3:11) Revanche für die vergangenen beiden Niederlagen nehmen, und Petr David (8:3), beim Pokalkampf in Dortmund noch Matchwinner, will seine beiden Siege gegen Szudi und Bottroff wiederholen. Vielleicht macht sogar Dennis Dickhardt (4:5) den Unterschied aus. Wenn er im letzten Spiel gegen den 42-jährigen Russen Evgeny Fadeev (6:6) gewinnt, geht es entweder Remis aus oder 6:4 - die entscheidende Frage ist halt, für wen.

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