Ehekirchen

Aufsteiger im direkten Duell

14.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:18 Uhr

Ehekirchen (dno) Wichtiges Kräftemessen für den FC Ehekirchen: Er erwartet am heutigen Karsamstag den aktuellen Tabellenzehnten, den FC Stätzling. Mit drei Nachholpartien am Ostermontag und zwei Partien am Mittwochabend wird die Tabelle der Landesliga Südwest weiter bereinigt.

"Wir müssen versuchen, über die gesamte Partie eine konzentrierte Leistung zu bringen. Vor allem vorne muss aus den vielen Möglichkeiten mehr rauskommen", fordert David Bulik. Der Ehekirchener Spielertrainer will auch Revanche nehmen für die herbe 0:7-Klatsche aus der Hinrunde. Dem Stätzlinger Torjäger Markus Rolle gelang damals ein Dreierpack, mittlerweile hat der erfolgreichste Angreifer der FCS-Truppe 14 Treffer erzielt.

Der Verein aus dem Augsburger Umland war erst im Sommer 2016 unter dem langjährigen Trainer Helmut Riedl über die Relegation in die Landesliga Südwest aufgestiegen. Mit rund 2400 Einwohnern ist der Ortsteil von Friedberg noch kleiner als Ehekirchen. "Besonders stolz bin ich darauf, dass wir lauter eigene Spieler haben, die mit uns groß geworden sind. Schon ihre Väter sind bei uns aufgewachsen", sagte Stätzlings Abteilungsleiter Manfred Endraß nach dem Aufstieg.

Der FCS kam zuletzt gegen den Kissinger SC nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus, seitdem hängt die sinnbildliche Rote Laterne wieder über dem Ehekirchener Sportheim. Als Aufsteiger kämpfen die Stätzlinger seit Saisonbeginn gegen den sofortigen Wiederabstieg. 31 Zähler haben sie mittlerweile schon geholt - und damit 20 mehr als der FCE. Dennoch trennt beide Mannschaften nur ein Punkt von einem Abstiegs-Relegationsplatz - die besondere Situation in dieser Landesligasaison, die von nicht wenigen Fußballfans als Farce angesehen wird: Der FC Ehekirchen etwa besitzt einen Zähler Rückstand auf den Tabellensechzehnten, der FCS einen Vorsprung auf Tabellenplatz 14. Beide Ränge sowie die 15. Position würden im Endklassement den Gang in die Relegation bedeuten.

Deshalb wollen die Ehekirchener unbedingt auch am Karsamstag punkten. Maximilian Käser, der zuletzt pausierte, ist noch nicht hundertprozentig fit. Auch Spielertrainer Bulik plagen Leistenprobleme. Simon Schmaus muss eine Rotsperre für drei Partien absitzen.

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