Waidhofen

Weiterhin keine Gedanken an den Aufstieg

SV Waidhofen liefert zwar bärenstarke Rückrunde ab, will seine Ziele aber trotzdem nicht nach oben korrigieren

20.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Waidhofen (SZ) Mit 16 von insgesamt 18 möglichen Punkten stellt der SV Waidhofen aktuell die beste Rückrundenmannschaft der A-Klasse Neuburg - und ist damit scheinbar bestens gerüstet für die kommenden Wochen der Entscheidung. Das Restprogramm der Paartaler ist allerdings spektakulär: So treffen sie in den noch sieben verbleibenden Partien 2016/17 gleich auf fünf derzeitige Aufstiegsaspiranten.

A-Klasse Neuburg

Den Auftakt dazu macht das sonntägige Auswärtsspiel beim direkten Tabellennachbarn SV Wagenhofen (Anstoß 15 Uhr). "Wir können stolz auf unsere bisherigen Leistungen in der Rückrunde sein. Jetzt kommen für uns aber die Schlüsselspiele", weiß auch Waidhofens Coach Jürgen Filp. Nicht ganz zufrieden er allerdings mit dem jüngsten 0:0-Unentschieden gegen den SV Sinning: "Das Remis war freilich gerecht, weil wir uns gegen die Sinninger erneut sehr schwer getan haben, Chancen rauszuspielen. Schade, denn ich war schon davon ausgegangen, dass wir zu Hause die drei Punkte einfahren", berichtet Filp enttäuscht.

"Aber vielleicht war dieser Dämpfer auch genau zum richtigen Zeitpunkt, mit minimalem Aufwand geht es eben nicht. Viele haben nach unserer Serie wohl schon vom Aufstieg geträumt", so der Coach weiter. Ja, Filp bleibt trotz der jüngste Erfolgsphase weiter auf dem Boden der Tatsachen: "Unser Ziel ist der fünfte Tabellenplatz, alles andere wäre ein Zuckerl. Es wird schwierig genug, diese Position bei unserem ex-trem schweren Restprogramm zu erreichen."

Dass sein Team aktuell nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz liegt, blendet Filp vollkommen aus: "Ich schaue nur von Spiel zu Spiel - und nicht auf die zweitplatzierte DJK Langenmosen II. Die A-Klasse Neuburg ist hierfür viel zu verrückt. Wer zum Beispiel hätte vor Kurzem noch geglaubt, dass der FC Zell/Bruck den Spitzenreiter SV Steingriff schlägt und jetzt wieder im Aufstiegsrennen mitmischt", so Filp.

Die nächste Hürde für seine Waidhofener ist am Sonntag der SV Wagenhofen/Ballersdorf, der zuletzt eine 0:2-Heimpleite gegen den SV Holzheim kassierte. "Das wird eine spannende und intensive Partie. Auch wenn die Wagenhofener aktuell einige Ausfälle zu beklagen haben, sind sie immer noch sehr gut aufgestellt", weiß der Coach der Paartaler.

Zu den prominentesten Ausfällen auf Seiten der sonntägigen Platzherren zählt wegen seiner Sperre aus dem Spiel gegen die FC Türkenelf Schrobenhausen sicherlich Abwehrakteur Fabian Pallmann. Aktuell trennt die beiden Teams zwar nur ein Zähler - die Wagenhofener haben aufgrund des Spielabbruches gegen den FCT aber ein Match weniger auf dem Konto als die Konkurrenz.

Fakt ist: Wer am Sonntag den Sportplatz mit leeren Händen verlässt, muss sich im Aufstiegsrennen erst einmal wieder hinten anstellen. Ein Vorteil für die Zuschauer: Mit 49 beziehungsweise 50 eigenen Treffern haben die beiden Aufstiegsaspiranten ihre Stärken vor allem in der Offensive. Damit ist, wie auch schon im Hinspiel (3:2), erneut mit einer torreichen Partie zu rechnen. Und wenn am Ende auch wieder die Paartaler die Oberhand behalten würden, dann wäre der Waidhofener Coach selbstverständlich wieder mit der Leistung seiner Akteure zufrieden.

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