Gerolfing

Mit neuem Mut

Bezirksliga: FC Gerolfing schöpft nach Derby-Sieg Hoffnung im Abstiegskampf Heute gegen FC Schwabing

25.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Gerolfing (dno) Heute Abend hat der FC Gerolfing den Tabellenneunten FC Schwabing München zu Gast. Die Nachholpartie des 19. Spieltages der Bezirksliga Oberbayern Nord wird um 18.30 Uhr angepfiffen, und Trainer Andreas Steinberger kann bei der Mission "Klassenerhalt" aus dem Vollen schöpfen. Alle Mann sind an Bord und einsatzbereit.

Das war in den vergangenen Wochen nicht immer der Fall. Da fehlte beispielsweise entweder mit Florian Dormeier und Maximilian Huber die komplette Innenverteidigung, oder aber auch Leistungsträger und Führungsspieler wie Den Lovric konnten verletzungsbedingt nicht mitwirken. Auf das Trio kann Steinberger mittlerweile wieder bauen, alle drei standen schon beim 2:1-Derbysieg gegen den SV Manching auf dem Platz. Lovric gelang gar der Siegtreffer. Dagegen fehlten beim Überraschungssieg Faik Tosun und Leon Pott. "Beide sind jedoch wieder fit, und einem Einsatz gegen Schwabing München steht nichts im Weg", sagt der 27-jährige Interimstrainer.

Zuletzt beorderte Steinberger mit Stefan Schmid und Thomas Holzwert auch zwei Reservespieler in den Kader der ersten Mannschaft. "Das wäre absolut fahrlässig, wenn wir nicht von der Qualität unserer U 23 profitieren wollten", sagt er und meint: "Natürlich muss man die jungen Spieler Schritt für Schritt einbauen. Ich bin aber überzeugt, dass sie jederzeit das Potenzial haben, um Bezirksliga zu spielen."

Ob in Gerolfing auch in der kommenden Saison Bezirksliga-Fußball geboten wird, ist fünf Spiele vor dem Saisonende mehr als ungewiss. Für ein weiteres Jahr auf Bezirksebene kann dagegen der FC Schwabing München schon planen, da der Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze acht Zähler beträgt. Die Truppe von Spielertrainer Steven Zepeda gewann nach der Winterpause zweimal, spielte dreimal unentschieden und musste zweimal als Verlierer den Platz verlassen. Erfolgreichste Torjäger sind Timo Schaffhauser und Khareem Zelmat, die beide jeweils neunmal trafen und Thomas Will, der einmal weniger einnetzte. Zusammen erzielte das Trio mehr als die Hälfte aller Tore der Schwabinger. Steinberger weiß also, vor wem er seine Mannschaft warnen muss, um auch dieses Mal jubeln zu dürfen.

Bereits nach dem Sieg gegen den SV Manching sagte er: "Wir müssen unbedingt nachlegen, sonst ist der Erfolg gegen Manching wertlos gewesen."

In der Tat: Denn für den FCG steht nun die wichtigste Phase der Saison bevor, wie Abteilungsleiter Harald Steger unmittelbar nach dem Trainerwechsel in der Vorwoche schon anmerkte. "Die Spiele gegen Schwabing München, den SV Günding und den ST Scheyern werden für unseren Saisonverlauf entscheidend sein", sagte er. Vor allem das Auswärtsspiel beim derzeit punktgleichen SV Günding am kommenden Sonntag (14.30 Uhr) könnte eine Vorentscheidung bringen, wohin die Reise des ehemaligen Landesligisten geht.

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