Aresing

Abrechnung mit Verbesserungsbeitrag?

Beschluss über reine Gebührenfinanzierung für Autenzeller Kanal könnte zurückgenommen werden

09.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:10 Uhr

Fünf neue Hundetoiletten will Aresing in seinem Gemeindegebiet aufstellen lassen. Damit kam der Gemeinderat am Montag einer Anfrage aus der Bürgerversammlung nach. Wo die Hundetoiletten platziert werden, soll mit dem Bauamtsleiter abgesprochen werden. - Foto: Preckel

Aresing (SZ) Soll nun die Finanzierung der Kanalbaumaßnahme von Autenzell nach Aresing rein über die Gebühren oder doch auch über sogenannte Verbesserungsbeiträge erfolgen? Der Gemeinderat will seinen Beschluss vom April, als er die Kosten nur über die Gebühren abrechnen wollte, überdenken.

Wie berichtet, soll auf Drängen des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt die Teichkläranlage in Autenzell aufgelöst werden, in der jetzt noch die Abwässer aus Autenzell sowie aus den weiteren Ortsteilen der Gemeinde Aresing, nämlich aus Ober- und Unterweilenbach, gereinigt werden. "Eine Sanierung der Teichkläranlage ist unwirtschaftlich und entspricht auch nicht mehr den heutigen Richtlinien", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier. Geplant ist, von Autenzell aus einen Kanal in Richtung Aresing zu verlegen und die Abwässer dann in den Aresinger Kanal einzubringen. Die Einleitung soll in die städtische Kläranlage Schrobenhausen (Mühlried) erfolgen. Wie die auf rund eine Million Euro veranschlagte Maßnahme abgerechnet werden soll, darüber scheiden sich noch die Geister.

In der Sitzung am Montag stellte der Gemeinderat seinen Beschluss, die Maßnahme rein über Gebühren zu finanzieren, mit 9:6 Stimmen wieder auf den Prüfstand. Jetzt soll alles noch einmal überdacht werden. Das bedeute, erklärte gestern die stellvertretende Geschäftsleiterin Irena Schuhmacher, dass sich der Gemeinderat nun nach Vorlage der Zahlen für einen neuen Umlageschlüssel, zum Beispiel je zur Hälfte Gebühren und Verbesserungsbeitrag, neu entscheiden muss.

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