Eichstätt

"Wir mussten das Risiko eingehen"

Eichstätts Trainer Markus Mattes über das 1:4 und die Verletzung von Benjamin Schmidramsl

23.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Eichstätt (EK) Die Tage danach dienen meist der Suche nach Erklärungen. Klar, die Eichstätter Regionalliga-Fußballer unterlagen in Schweinfurt mit 1:4, und das hatte seinen Grund. Trainer Markus Mattes hat sich das Video noch einmal angesehen und analysiert die Partie im Gespräch mit dem EICHSTÄTTER KURIER.

Der VfB hat sich in Schweinfurt lange gut gehalten. Wie hat die Mannschaft das am Ende doch ziemlich eindeutige Ergebnis verkraftet?

Markus Mattes: So viel zu verkraften war da gar nicht. Nach dem 1:2 mussten wir hinten aufmachen. Wir mussten logischerweise das Risiko eingehen und dann haben die uns schön kommen lassen und auf Konter gewartet. Insgesamt wirkt das 1:4 gröber als es tatsächlich war.

In der ersten Halbzeit lief es für den VfB aber recht ordentlich . . .

Mattes: Wir hatten am Anfang zwar Probleme und haben dann den Foulelfmeter kassiert. Aber wir hatten ja noch die Riesenchance nach dem Ausgleich, als wir beinahe mit 2:1 in Führung gegangen wären. Doch der Knackpunkt war sicher das 2:1 der Schweinfurter, das wir uns kurz vor der Pause eingefangen haben.

 

Hat Schweinfurt dem VfB seine Grenzen aufgezeigt?

Mattes: Naja, dass Schweinfurt eine Regionalliga-Spitzenmannschaft ist, haben wir gewusst und das hat man auch während des Spieles gesehen. Woran wir uns schnell gewöhnen müssen, ist, dass das Spiel in dieser Liga wesentlich robuster ist, als wir das kennen. Die Schiedsrichter lassen viel mehr durchgehen als in der Bayernliga. Aber das ist eine Umstellungsphase, wir müssen lernen, körperlicher zu spielen, als wir das bisher schon gemacht haben.

 

Haben Sie sich schon mit dem Dienstag-Gegner, den Club-Amateuren befasst?

Mattes: Ich habe erst einmal unser Spiel genau analysiert, denn in der Regionalliga gibt es vom Verband einen perfekten Service. Wir bekommen von jeder Partie ein Video zur Verfügung gestellt. Aber dass Nürnberg eine Mannschaft mit top ausgebildeten Spielern stellt, ist klar. Das hat mir auch das Video vom Spiel der Club-Amateure gegen Schweinfurt gezeigt.

 

Wie groß schätzen Sie den Niveauunterschied zwischen Schweinfurt und Nürnberg ein?

Mattes: Das ist schwierig zu sagen. Aber wenn man die beiden Mannschaften über die ganze Saison betrachtet, wird Schweinfurt vermutlich weiter vorne landen als Nürnberg.

 

Kapitän Benjamin Schmidramsl musste nach einer Stunde verletzt vom Feld. Kann er am Dienstag wieder spielen?

Mattes: Ich weiß es noch nicht. Wir hoffen natürlich, dass es nichts Gröberes ist. Denn ein Typ wie Benni geht nicht raus, wenn er nicht unbedingt muss. Aber das hat wirklich nicht gut ausgesehen am Freitag.

Das Gespräch führte Gerhard von Kapff.

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