Hohenwart

Fünfwöchige Vollsperrung

Ausbau der Hohenwarter Ortsdurchfahrt startet morgen erst Anfang September sollen die Bauarbeiten fertig sein

31.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr

Hohenwart (PK) Nachdem im nahegelegenen Klosterberg der Ausbau der Ortsdurchfahrt kurz vor dem Abschluss steht, rücken ab morgen die Bauarbeiter nun auch direkt in Hohenwart an. Hier erneuert das Staatliche Bauamt Ingolstadt die Fahrbahn der Staatsstraße 2043 (Neuburger Straße) von der Einmündung der Kreisstraße PAF 13 am Friedhof bis zur Einmündung der PAF 13 (Schenkenauer Straße) auf Höhe der Raiffeisenbank.

Für die Bauarbeiten ist eine fünfwöchige Vollsperrung der Staatsstraße erforderlich. Voraussichtlich am Freitagabend, 8. September, gilt dann wieder freie Fahrt.

Aufgrund von zahlreichen Rissen und Verdrückungen müssen laut Staatlichem Bauamt die Asphaltdeckschicht und die Asphalttragschicht auf rund 700 Metern aufwendig erneuert werden. Zudem werden Parkbuchten, Straßenrinnen, Bordsteine und Bereiche der Gehwege saniert, so Abteilungsleiter Arne Schönbrodt. Um eine schnelle, sichere und in der Qualität hochwertige Bauausführung zu gewährleisten, finden die Bauarbeiten unter fünfwöchiger Vollsperrung statt. Halbseitige Sperrungen mit Ampelregelungen würden zu einer wesentlich längeren Bauzeit und zu Nähten im Asphalt führen, an denen sich schnell wieder Straßenschäden bilden können, argumentiert das Bauamt. Lediglich der direkte Anwohner- und Anliegerverkehr könne die Baustelle während der Baudurchführung bis auf einige Ausnahmen (zum Beispiel Asphalteinbau) eingeschränkt befahren. "Bis Ende der Sommerferien wollen wir innerorts fertig sein", sagt Schönbrodt: "Wir werden dann Hohenwart komplett durchsaniert haben." Die baustellengeplagten Anwohner dürften dann erst mal eine Zeit lang Ruhe haben.

Die beidseitige Umleitung verläuft während der Vollsperrung über die Bundesstraße 300 - Waidhofen - Kreisstraße ND 22 - Gröbern - Brunnen - Staatsstraße 2044 - Kreuzung am Goldenen Kreuz bei Niederarnbach - Staatsstraße 2043 bis Hohenwart. Aus Richtung Freinhausen kommend ist Hohenwart über die B 300 und die Ausfahrt Thierham erreichbar. Die Umleitungen sind örtlich beschildert.

Die Ortschaft Schenkenau kann aufgrund der derzeitigen Vollsperrung zwischen dem B 300-Anschluss bei Stadel und Thierham bis Donnerstag, 3. August, über die B 300-Anschlussstelle Thierham und Hohenwart und ab Freitag, 4. August, über die B 300-Anschlussstelle Stadel angefahren werden.

Die Kosten für die Maßnahme betragen laut Bauamt rund 500 000 Euro und werden vom Freistaat Bayern als Straßenbaulastträger der Staatsstraße getragen. Das Sanieren der Parkbuchten, Gehwege und Hochborde wird von der Marktgemeinde Hohenwart finanziert. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, können sich die genannten Termine verschieben.

Schönbrodt geht auch auf die im Rahmen des laufenden Städteplanungsprozesses geäußerte Kritik an der Trassenführung der Staatsstraße im Marktkern ein. Das Rathaus könne man ja schlecht verschieben, deswegen werde die Engstelle dort erhalten bleiben, erklärt Schönbrodt. Von der Idee, hier nur auf einer Straßenseite einen Gehsteig verlaufen zu lassen, hält er ebenso wenig wie von einer Fahrbahn, die sich Fußgänger und Autos teilen. "Meiner Meinung nach ist es am sichersten, wenn man es so lässt, wie es ist."

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