Dietfurt

Weiter angespannte Personalsituation

TSV Dietfurt will mit einem Rumpfkader gegen den Tabellendritten TV Oberndorf bestehen

21.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Dietfurt (gfd) Der TSV Dietfurt hat in der Bezirksliga Oberpfalz Süd nach zwei Niederlagen gegen den SV Sarching (0:3) und den TB Roding (1:3) am vergangenen Spieltag seinen Abwärtstrend gebremst, aber noch nicht gestoppt. An diesem Sonntag um 15 Uhr wartet für die Truppe von Christian Scheuerer mit dem TV Oberndorf eine Herausforderung, bei der sich vor allem die Spieler aus der zweiten Reihe beweisen können.

Mit schlechten Nachrichten in Form von Spielerabsagen kennt sich Scheuerer momentan gut aus. Doch es gibt einen Lichtblick. Andreas Weigl ist wieder fit. "Er ist der Einzige, der wieder zurückkommt", ist der TSV-Coach zumindest glücklich über einen Rückkehrer. Andreas Schneider, Daniel Schneeberger, Matthias Ferstl und Christian Lauterkorn fallen nach wie vor aus. Tobias Schweiger trainiert nach seinem Kreuzbandriss wieder mit, wird aber frühestens im Frühjahr wieder eingreifen können.

"Sie werden sich im vorderen Tabellenfeld platzieren", sagt Scheuerer über die Oberndorfer und bezeichnet die Gäste als körperlich sehr robust. "Da müssen wir körperlich dagegenhalten", sieht der Coach eine Möglichkeit, mit seinem Rumpfteam zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Die wenigen Chancen sollten genutzt werden. Die Begegnung könnte bis zum Schluss spannend bleiben. Erst in der vergangenen Woche holte sich der TSV mit einem Tor in den letzten Minuten ein 2:2 in Arnschwang. "Aufgrund unserer Personalsituation ist Oberndorf der Favorit", stellt Scheuerer klar und hofft, dass die Kondition seiner Elf bis in die Schlussphase reichen wird.

Die Truppe von Trainer Armando Zani schwimmt auf einer Welle des Erfolges. Seit sieben Spielen ist der Tabellendritte ungeschlagen, fünf Siege und zwei Remis kann Oberndorf in dieser Zeit vorweisen. Diese Serie möchte der TV weiter ausbauen. Die Zani-Truppe, die am Mittwochabend im Toto-Pokal gegen die SpVgg Hainsacker mit 7:6 nach Elfmeterschießen gewann, hat alle Akteure bis auf Thomas Schmidbauer an Bord. Das Fehlen von Schmidbauer wiegt für die Gäste allerdings schwer. Er ist für Oberndorf nur schwer zu ersetzten.

Der Oberndorfer Spielertrainer, der es früher auf drei Einsätze in der Junioren-Nationalmannschaft von Albanien gebracht hat, sieht seine Schützlinge keineswegs als Aufstiegskandidat. "Natürlich, wenn wir die Möglichkeit haben, werden wir aufsteigen", lehnt der 41-Jährige einen möglichen Gang in die Landesliga nicht ab. "Wir ziehen alle an einem Strang", nennt Zani das Erfolgsgeheimnis seiner Mannschaft. Die Spieler aus den unterklassigen Vereinen hat der ehemalige Viehhausener Coach integriert und "das Selbstbewusstsein der Mannschaft ist größer geworden".

"Dietfurt ist immer unangenehm", hat der ehemalige Zweitliga-Spieler des SSV Jahn Regensburg den Liganeunten nicht in so guter Erinnerung. Die Sieben-Täler-Städter seien gut im Kontern, das Umschaltspiel der Gastgeber funktioniere, wusste Zani über den Gegner. "Wir können die gegnerischen Mannschaften nicht in Grund und Boden spielen", sieht der TV-Übungsleiter andere Stärken seiner Schützlinge. Das Duell in Dietfurt wird wohl über das Kämpferische entschieden werden.

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