Dietfurt (DK) Nachdem der Name des neuen Dietfurter Trainers nun bekannt ist, hat sich unsere Zeitung mit Noch-Coach Christian Scheuerer über dessen Abgang unterhalten:
Herr Scheuerer, es war Ihre eigene Entscheidung, das Traineramt in Dietfurt am Saisonende abzugeben. Wieso haben Sie sich zu diesem Schritt entschlossen?
Christian Scheuerer: Nach zehn Jahren als Spieler und Trainer in Dietfurt habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. Auch mit Blick auf meine Trainerlaufbahn wollte ich einen anderen Weg einschlagen. Außerdem war ich der Meinung, dass es der Mannschaft guttun würde, wenn sie mal wieder einen komplett neuen Trainer von außerhalb bekommt.
Wie sind die Reaktionen der Verantwortlichen ausgefallen? Waren Sie überrascht, wollten Sie sie zum Weitermachen überreden?
Scheuerer: Die Abteilungsleitung war schon überrascht. In der Mannschaft habe ich erst mit Spielern Einzelgespräche geführt und es dann in einer Teamsitzung allen gesagt. Einige wollten von mir die Gründe erfahren, einige Spieler haben versucht, mich noch einmal umzustimmen, aber sie haben denke ich schnell gemerkt, dass das keinen Erfolg haben wird.
Dietfurt war Ihre erste Trainerstation. War es das nun erst einmal mit der Übungsleiter-Karriere, oder suchen Sie eine neue Herausforderung?
Scheuerer: Die Arbeit als Trainer gefällt mir sehr gut. Ich bin dem Verein auch sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, in dieses Geschäft einzusteigen. Die erste Trainerstation in der Bezirksliga machen zu können, kommt nicht oft vor. Ich werde das Trainieren auf jeden Fall weitermachen, am Liebstem im höheren Amateurbereich. Ob das direkt im Anschluss der Fall sein wird, weiß ich noch nicht, vielleicht gönne ich mir jetzt auch erst einmal eine kleine Pause.
Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie an den neuen Trainer einen Bezirks- und keinen Kreisligisten übergeben können?
Scheuerer: Der Klassenerhalt ist nach wie vor unser großes Ziel. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Verein wie Dietfurt, der nur auf die eigene Jugend setzt und kein Geld ausgibt, sich über Jahre in dieser Liga halten kann. Es wird entscheidend auf den Wiederbeginn nach der Winterpause ankommen. Da spielen wir gegen einige direkte Konkurrenten. Wenn wir da nicht punkten, dann wird es schwierig. Aber ich bin zuversichtlich, die Mannschaft hat die nötige Qualität.
Kennen Sie den zukünftigen Coach Stefan Weber? Was halten Sie von der Verpflichtung?
Scheuerer: Ich kenne ihn nicht persönlich, nur von seinen vorherigen Trainerstationen. Ich glaube aber, dass das eine sehr gute Entscheidung des Vereins war. Er war immerhin zuletzt einige Jahre im höheren Amateurbereich tätig.
Waren Sie in Ihre Nachfolger-Suche eingebunden?
Scheuerer: Die Verantwortlichen haben mich über den Stand der Gespräche immer auf dem Laufenden gehalten. Die Entscheidung ist aber auf der Vorstandsebene getroffen worden.
Das Gespräch führte
Philipp Zimmermann.