Greding

TSV Greding droht der nächste Spielausfall

Heimpartie gegen Dittenheim steht auf der Kippe Seit 5. November kein Punktspiel bestritten

16.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Greding (ghi) Wenn der Wettergott hält, was er verspricht, dann steht die Heimpartie des Fußball-Bezirksligisten TSV Greding an diesem Sonntag gegen den FV Dittenheim gewaltig auf der Kippe.

Als erste Maßnahme wurde schon einmal der Druck des Stadionheftchens "Kick-Blick" eingestellt.

Wenn Niederschläge fallen, kann nicht angepfiffen werden: Am 5. November haben die Schwarzachstädter beim 2:2 in Holzheim zuletzt ein Meisterschaftsspiel bestritten. "So etwas habe ich noch nie erlebt, jetzt steht der Ausfall der sechsten Partie an. Wir geraten dermaßen in Terminschwierigkeiten, es gibt sicher mehrere Englische Wochen, darauf müssen wir uns einstellen. Ich kann nur hoffen, dass die Jungs gesund bleiben", sagt TSV-Spielertrainer Christoph Biedermann. Doch das ist noch lange nicht alles, denn die Möglichkeiten zur Vorbereitung in der Winterpause auf die restliche Runde entsprechen einer fußballerischen Katastrophe, wie sie der Verein noch nie erlebt haben dürfte. "Das ist schon fast grausam und eines Vereins der Bezirksliga unwürdig, mit welchen Problemen wir in den letzten Monaten zu kämpfen hatten. Vier Mal konnten wir auf dem B-Platz trainieren, zwei Mal war der Untergrund eisig, zwei Mal matschig. Seit Ende Januar rennen wir auf Teerstraßen herum, das ist nicht lustig und ich muss die Truppe bewundern, die alles ohne zu murren hinnimmt. Wir sind Fußballer und keine Marathonläufer", sagt Biedermann, dem aber bewusst ist, dass andere Teams die gleichen Gegebenheiten haben. "Jetzt kann es wieder sein, dass die Vorbereitungen auf eine Partie inklusive Taktikbesprechung und Gegnerstudium umsonst waren. Das zermürbt einen normalerweise." Trotzdem wäre es für ihn ein Fehler, die Partie am Sonntag auf Biegen und Brechen auszutragen. Dennoch will man sich nun auf den Gegner FV Dittenheim einstellen, denn ein positiver Start in die Restrunde würde dem Tabellenfünften gut zu Gesicht stehen. "Wir haben in den Testspielen gesehen, dass wir ein gutes Tempo gehen können. Bei unserem Sieg beim VfB Eichstätt II haben wir 60 Minuten höchste Geschwindigkeit vorgelegt. Das wird auch gegen Dittenheim notwendig sein, denn das ist eine kompakte Mannschaft, die mit Christoph Oberhauser einen Denker und Lenker hat. Wir dürfen uns nicht davon blenden lassen, dass das Team gegen Freystadt (0:0) am Sonntag nicht den besten Tag hatte." Bis auf den operierten Bernhard Kerl sind alle Mann bei den Gredingern an Bord.

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