Syncreon II im GVZ droht Schließung

40 Mitarbeiter betroffen

16.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:11 Uhr

Ingolstadt (dk) Die Beschäftigten des Logistikdienstleisters Syncreon II im GVZ bangen um ihren Arbeitsplatz. Nachdem Audi Ungarn als alleiniger Auftraggeber dem Unternehmen den Auftrag neu vergeben hat, dort nun die Schließung des Standortes Ingolstadt.

Neuer Auftragnehmer von Audi ist die Firma Rudolph Logistik. Die war schon zwischen 2001 und 2007 für Audi tätig. Dann allerdings übernahm Syncreon II und auch die Mitarbeiter wechselten von Rudolph Logistik zu Syncreon II. Nun allerdings weigert sich Rudolph Logitik, die Mitarbeiter von Syncreon II abermals zu übernehmen.

„Soweit wir wissen, möchte Rudolph Logistik die Beschäftigten nicht übernehmen", sagt Christian Daiker von der IG Metall Ingolstadt. Die Gewerkschaft sieht in dem Fall einen Betriebsübergang nach § 613a BGB. Demnach müsste Rudolph Logitik die 40 Mitarbeiter wieder übernhemen. Doch Rudolph sucht bereits neue Mitarbeiter. "Das passt nicht zusammen. Rudolph will sich damit aus seiner sozialen Verantwortung stehlen“, schimpft Daiker.

Die nächsten Verhandlungsrunden sollen laut IG Metall Klarheit für die Beschäftigten bringen. Im schlechtesten Fall werde für sie ein Interessensausgleich und Sozialplan abgeschlossen. Auch die Lieferprozesse zu Audi Ungarn könnten gestört werden. Die nahtlose Übernahme der Beschäftigten bei Rudolph Logistik wäre nach Vorstellungen der IG Metall für alle Beteiligten die beste Lösung.