Ingolstadt
Rieter: Gewinn sinkt

13.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Ingolstadt (DK) Der Schweizer Textilmaschinenhersteller Rieter hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld verdient als noch 2016. Obwohl der Bestelleingang um 16 Prozent auf mehr als 1,05 Milliarden Schweizer Franken (knapp 900 Millionen Euro) gestiegen ist und der Umsatz um 2 Prozent auf 966 Millionen Schweizer Franken wuchs, ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (und vor Restrukturierungsaufwendungen) um 8 Prozent auf 51,8 Millionen Schweizer Franken zurück, teilte das Unternehmen gestern in Winterthur mit.

Der Reingewinn sank sogar um 69 Prozent auf 13,3 Millionen Franken. Die Umsatzrendite lag bei 5,4 (2016: 6,0) Prozent. Die Restrukturierungsaufwendungen beliefen sich auf 36 Millionen Schweizer Franken, hieß es. "Diese stehen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Standortes Ingolstadt." Der Konzern hatte im Februar 2017 beschlossen, die Produktion in Ingolstadt zu beenden und nach Tschechien zu verlagern. Im Zuge dessen fallen 220 Stellen weg. Betriebsrat und Konzern haben sich inzwischen auf ein Maßnahmenpaket - etwa Aufhebungsverträge und Wechsel in eine Transfergesellschaft - geeinigt.