Ingolstadt
Tanz der Roboter

MediaMarktSaturn-Hausmesse zeigt Mitarbeitern neueste Technik

17.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr

Eine kleine Roboterarmee, die sich zur Musik bewegt, ist einer der Hingucker auf dem Digital Campus bei MediaMarktSaturn. Zwei Tage lang können die Mitarbeiter des Elektronikriesen die neuesten Geräte testen und sich Pilotprojekte erklären lassen. - Foto: Oppenheimer

Ingolstadt (DK) Es piepst, es surrt, es wummern die Bässe. Roboter tanzen und Menschen mit seltsamen Brillen fuchteln in der Luft herum. Andere schauen lieber zu und amüsieren sich über die Kollegen.

So sieht es aus, wenn MediaMarktSaturn zum Digital Campus einlädt. Bereits zum dritten Mal eröffnete der Ingolstädter Elektronikriese gestern eine Art Hausmesse, auf der sich die rund 2500 Mitarbeiter am Standort Ingolstadt die neueste Technik anschauen und ausprobieren können.

Für die erstmals zweitägige Veranstaltung wurde auf dem Parkplatz ein großes Zelt aufgebaut - drinnen können sich die Besucher an vielen Ständen in Wohnzimmeratmosphäre informieren. Fast schon ein alter Hut ist die Achterbahnfahrt mit der 3 D-Brille. Der neueste Trend: Filme über die 3 D-Brille begleitet von Gerüchen anschauen. Klingt seltsam, doch ein Unternehmen namens Olorama hat tatsächlich eine Technik entwickelt, die das möglich macht. Wenn die Tester etwa einen Ausschnitt aus dem Streifen "Ratatouille" anschauen, riecht es beispielsweise nach angebranntem Käse, wenn ein Naturfilm läuft, strömt etwas künstlicher Frühlingsduft aus der Beduftungsanlage.

Woanders schwebt - hinter einem Schutznetz - eine Drohne. Das Fluggerät überträgt ein Live-Videobild auf eine 3 D-Brille. Wer eine Augmented-Reality-Brille aufsetzt, bekommt von einem kleinen virtuellen Roboter echte Produkte erklärt. An einem weiteren Stand wird gezeigt, wie Apps für eine Handy-Navigation im Laden aussehen können: Entweder mittels Funkchips, oder - ganz neu - mittels einer Lichttechnik, mit deren Hilfe sich das Smartphone dann per Kamera orientieren kann. Eine Videowand erkennt Emotionen ihres Gegenüber und reagiert darauf.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Vorträge: Vertreter von Technikgiganten wie Facebook, Google, IBM und Microsoft nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise in die Zukunft. Ganz dem aus den USA stammenden Trend folgend, ein gescheitertes Projekt eher als Chance, denn als Katastrophe zu sehen, fand gestern Abend eine sogenannte "Fuck-Up-Night" statt. Führungskräfte des Elektronikriesen verrieten, was in der Vergangenheit schon so alles schieflief.