Ingolstadt
Audi macht großen Absatzsprung

09.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:50 Uhr

Ingolstadt (DK) Ein Absatzplus von mehr als 70 Prozent in China und weiterhin starke Zuwächse in Nordamerika haben die Verkaufszahlen von Audi zum Jahresauftakt kräftig nach oben getrieben.

Wie die VW-Tochter am Freitag in Ingolstadt berichtete, wurden im Januar weltweit rund 149 100 Autos mit den vier Ringen verkauft - gut ein Fünftel mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.

"Es ist ein guter Auftakt in ein für Audi sehr wichtiges Jahr", sagte Vertriebsvorstand Bram Schot der Mitteilung zufolge unter Verweis auf die Modelloffensive 2018. So komme der neue A 7 auf den Markt sowie die nächste Generation des A 6. Ferner rollen die beiden neuen Oberklasse-SUV Q 8 und Audi e-tron auf die Straßen.

Im ersten Monat dieses Jahres sorgten den Angaben zufolge insbesondere die Modelle der A 4- und A 5-Reihe beim Absatz für Vortrieb. "In diesem Segment übergab Audi rund 50 Prozent mehr Automobile in Kundenhand als vor einem Jahr", teilte Audi weiter mit.

Dabei entwickelte der chinesische Markt im Januar am meisten Schubkraft: Hier legten die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 73 Prozent auf 60 875 Automobile zu. Allerdings hatte der Streit mit der Händlerorganisation in China der VW-Tochter im Vorjahr einen massiven Absatzeinbruch beschert. Der Konflikt ist mittlerweile bereinigt, die Verkaufszahlen ziehen seit gut einem halben Jahr wieder an. Allerdings kostete die Auseinandersetzung den damaligen Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter den Job.

Weiter aufwärts ging es für Audi auch in Nordamerika mit einem Verkaufsplus von 9,8 Prozent auf insgesamt etwa 17 850 Fahrzeuge. Allein in den USA legte der Absatz um 9,9 Prozent auf gut 14 500 Wagen zu. Im Rückwärtsgang fuhr Audi dagegen in Europa: Hier brachte das Unternehmen mit 60 450 Autos 2,2 Prozent weniger Fahrzeuge am Markt unter. Ausschlaggebend dafür waren Absatzeinbrüche in Frankreich (minus 22,9 Prozent) sowie Italien (minus 19,5 Prozent).

Der Stuttgarter Konkurrent Mercedes-Benz hatte im Januar weltweit gut 193 400 Fahrzeuge abgesetzt - ein Plus von 8,4 Prozent. Die Verkaufszahlen von BMW liegen noch nicht vor.