Hamburg
Noch mehr Rückrufe?

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Hamburg (AFP) Den beiden Autoherstellern Daimler und Volkswagen stehen nach einer Vorabmeldung des "Spiegel" neue Rückrufe ins Haus. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) plane für kommende Woche einen amtlichen Rückruf von Fahrzeugen des Mercedes-Transporters Vito, wie der "Spiegel" am Freitag berichtete.

Beim Volkswagenkonzern besteht demnach die Möglichkeit, dass dem Porsche-Geländewagen Macan die Typengenehmigung entzogen wird. Ins Visier der Behörden geraten sei zudem der VW-Transporter T6.

Beim Vito soll die Motorensteuerung laut "Spiegel" so programmiert sein, dass die Einspritzung von Harnstoff (AdBlue) in den Katalysator reduziert wird, damit die Reinigungsflüssigkeit nicht vor dem nächsten Serviceintervall nachgefüllt werden muss. In vielen Fahrsituationen stoße der Wagen daher trotz vorhandener Abgasreinigung offenbar mehr Stickoxide aus. Dabei soll es sich um ein illegale Abschalteinrichtung handeln, zitierte das Magazin Ministeriumskreise.

Daimler erklärte am Freitag, ein kausaler Zusammenhang zwischen Serviceintervall und AdBlue-Verbrauch bestehe nicht. Der Konzern werde auch weiter "vollumfänglich" mit dem KBA kooperieren.