Eschborn
Elektroautos bleiben Ladenhüter

Bislang nur knapp 11 000 Anträge auf staatliche Kaufprämie

01.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Eschborn (AFP) Das Interesse an der staatlichen Prämie für den Kauf von Elektroautos bleibt gering. Bis Ende Januar wurden 10 835 Anträge eingereicht, wie eine Übersicht des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zeigt. 5105 der Interessenten waren demnach Privatleute. Gut 5500 Anträge stammten von Unternehmen, weitere kamen unter anderem von Kommunalbetrieben und Vereinen.

Am häufigsten wurde die Prämie laut Bafa für den Kauf von BMW-Modellen (3127) angefordert. Auf Platz zwei der Autohersteller kam Renault (1913), auf Platz drei Audi (1427). Das beliebteste Modell war der i3 von BMW, gefolgt vom Audi A 3 und dem BMW-Modell 225xe. Insgesamt wurde die Prämie in gut 6100 Fällen für reine E-A beantragt und in gut 4700 Fällen für Hybridfahrzeuge, die Verbrennungs- und Elektromotor kombinieren.

Verteilt nach Bundesländern kamen die meisten Antragsteller aus Bayern, nämlich 2600. Danach folgten Baden-Württemberg (2100) und Nordrhein-Westfalen (1880).

Der sogenannte Umweltbonus kann seit dem 2. Juli 2016 beantragt werden. Bekommen können die Prämie Käufer von neuen E-Autos bis zum Listenpreis von 60 000 Euro. Für reine E-Autos gibt es eine Kaufprämie von 4000 Euro, für Hybridfahrzeuge 3000 Euro. Dabei übernimmt der Autobauer die Hälfte, den Rest zahlt der Staat. Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.

Die Mittel für das bis 2020 laufende Programm sollen für bis zu 400 000 E-Autos reichen. Bei seiner Vorstellung im Frühjahr 2016 ging die Bundesregierung davon aus, dass das Geld auch deutlich schneller aufgebraucht sein könnte.