Düsseldorf (DK) Das Weihnachtsgeschäft in Deutschland hat dem Einzelhandelskonzern Metro einen gelungenen Auftakt in das laufende Geschäftsjahr 2015/16 (30. September) beschert.
Zwar sank vor allem wegen Problemen in Russland der Umsatz konzernweit im 1. Quartal um 1,5 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen gestern in Düsseldorf mitteilte. Weil jedoch gerade in Deutschland zu Weihnachten im Konzern die Kassen klingelten, verwies Metro auf ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 2,1 Prozent. An der Börse legte der Metro-Kurs zunächst zu.
Von den drei Vertriebsmarken des Handelsunternehmens konnten nur die Ingolstädter Elektronikmarktketten Media-Markt und Saturn in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres zusammen ein Umsatzplus - von 0,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro - erwirtschaften. Media-Saturn profitierte dabei von positiven Entwicklungen vor allem hierzulande und einigen anderen Ländern Westeuropas sowie in der Türkei. Dagegen ging es den Angaben zufolge in Russland wegen Vorzieheffekten infolge der Rubelkrise mit den Erlösen deutlich abwärts. Bei den Großmärkten Cash & Carry - hier sank der Umsatz um 2,4 Prozent auf acht Milliarden Euro - und der Supermarktkette Real mit um 3,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro rückläufigen Erlösen lagen die Düsseldorfer hingegen unter den Vergleichszahlen des Vorjahres.
Vor allem in Russland sorgt die Rubelkrise für ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Betroffen waren davon neben Media-Saturn auch die Cash & Carry-Märkte. Als Konsequenz daraus hat der Konzern dort zwei Elektronikmärkte dichtgemacht. Endgültig verkauft hat Metro seine 19 Cash & Carry-Märkte in Vietnam. Die Metro-Gruppe ist nach eigenen Angaben weltweit in 30 Ländern an mehr als 2000 Standorten vertreten und beschäftigt etwa 230 000 Mitarbeiter.
