Detroit (DK
Schwächeanfall zum Jahresende

Nur wenige Autobauer werden am US-Markt mehr Fahrzeuge los

04.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Detroit (DK) Der US-Automarkt hat zum Jahresende deutlich einen Gang zurückgeschaltet. Große Hersteller wie General Motors (GM), Toyota oder Fiat Chrysler (FCA) setzten im Dezember 2017 erheblich weniger Neuwagen ab als im Vorjahreszeitraum.

Auch VW erlitt wie bereits berichtet einen herben Dämpfer.

Beim größten US-Hersteller GM fielen die Verkäufe im Dezember im Vergleich zum entsprechenden Monat 2016 um 3,3 Prozent, FCA musste sogar ein Minus von elf Prozent hinnehmen. Der Rivale Ford schaffte hingegen noch ein Plus von 1,3 Prozent. Auch die japanischen Schwergewichte Toyota, Nissan und Honda mussten zum Jahresende mit Rückgängen von 8,3 beziehungsweise 9,5 sowie 7,0 Prozent kräftige Abstriche machen.

Der Absatz von Volkswagen sackte im Jahresvergleich um 18,7 Prozent auf 30 281 Fahrzeuge ab. Dennoch gelang VW 2017 das erste Jahresplus seit 2013. Insgesamt stiegen die Verkäufe um 5,2 Prozent auf 339 676 Autos.

Die Ingolstädter VW-Tochter Audi steigerte dagegen ihre US-Verkäufe im Dezember um 16,3 Prozent auf 26 977 Autos. Im Gesamtjahr fuhr die Marke mit den vier Ringen in den Vereinigten Staaten ein Plus von 7,8 Prozent auf 226 511 Fahrzeuge ein. Porsche verkaufte im Dezember 3913 Fahrzeuge in den USA - ein Minus von 2,5 Prozent. Das Gesamtjahr schlossen die Stuttgarter aber mit einem US-Absatzplus von 2,1 Prozent auf 55 420 Autos ab.

Daimler wurde trotz eines Schlussspurts etwas weniger Autos bei US-Kunden los als im Vorjahr. Zwar verkauften die Schwaben im Dezember mit 39 416 Pkw 6,4 Prozent mehr Autos. Auf Jahressicht gab es - einschließlich der Kleinwagenmarke Smart und den kleinen Nutzfahrzeugen - dennoch einen Rückgang von 1,4 Prozent auf 375 311 Autos.

Auch der Konkurrent BMW tat sich schwer. Obwohl der Absatz im Dezember um 3,7 Prozent auf 38 864 Autos stieg, schlug im Gesamtjahr ein Minus von 3,4 Prozent zu Buche. 2017 wurden die Münchner knapp 352 800 Autos in den USA los.