Trumps ''unerträgliche Rhetorik"

30.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Schrobenhausen (DK) Unter den rund 700 Firmen, die sich für die Ausschreibung zum Bau der von US-Präsident Donald Trump geplanten Mauer zwischen den USA und Mexiko interessieren, befindet sich auch die Bauer AG aus Schrobenhausen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen).

Ein Pressesprecher des Unternehmens sagte am Donnerstag, dass es sich dabei aber lediglich um eine „Standardprozedur“ handle. „Wir haben überhaupt kein Interesse, uns an diesem Projekt zu beteiligen“, betonte er gegenüber unserer Zeitung.
 
Ein Bauer-Mitarbeiter aus den USA habe in einem Internetportal für öffentliche Projekte ein Häkchen gesetzt und damit signalisiert, dass das Unternehmen über den Fortgang der Ausschreibung informiert werden möchte. Darüber hinaus habe man jedoch keine Ambitionen.
 
Im Gegenteil, das Unternehmen distanzierte sich mit deutlichen Worten von den Plänen des US-Präsidenten. „Unser Vorstandsvorsitzender Thomas Bauer findet die Rhetorik des Herrn Trump zum Thema Mauerbau unerträglich“, fügte der Unternehmenssprecher hinzu. Hinzu komme, dass das Projekt auch gar nicht zum originären Geschäft des Tiefbau-Spezialisten passe.
 
Mit der durchgehenden Mauer will Donald Trump illegale mexikanische Einwanderer von den USA fernhalten. Das umstrittene Projekt soll neun Meter hoch werden und nach US-Medienberichten rund 20 Milliarden Dollar kosten.