Brüssel (DK
Kräftiges Plus

Pkw-Zulassungen in Europa auf Rekordhöhe

19.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:17 Uhr

Brüssel (DK) In Europa sind im März deutlich mehr neue Autos auf die Straße gekommen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 11,2 Prozent auf 1,89 Millionen Pkw, wie der Branchenverband Acea gestern in Brüssel mitteilte.

Das sei der bisher beste März-Wert gewesen. Das starke Wachstum gehe allerdings vor allem auf einen Kalendereffekt zurück, weil Ostern 2016 in den März gefallen sei. Für das 1. Quartal summierte sich der Wert auf 4,14 Millionen Fahrzeuge - 8,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Alle großen Märkte verzeichneten dabei im März deutliche Zuwächse. Besonders stark ging es mit plus 18,2 Prozent in Italien nach oben, gefolgt von Spanien (12,6) und Deutschland (11,4). Der britische Markt legte um 8,4 Prozent zu, der französische um 7 Prozent.

Die drei deutschen Konzerne Volkswagen, BMW und Daimler verkauften im März allesamt deutlich mehr Pkw als vor einem Jahr. Den stärksten Zuwachs erzielten die Stuttgarter mit einem Plus von 12,7 Prozent. BMW setzte 7,7 Prozent mehr Autos ab. Der Zuwachs bei Audi betrug 3,7 Prozent - der VW-Konzern insgesamt brachte 6,5 Prozent mehr Fahrzeuge am Markt unter. In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte Daimler (Mercedes, Smart) den Absatz um 9,7 Prozent auf 242 370 Pkw, BMW (BMW, Mini) legte um 6,5 Prozent auf 260 539 Fahrzeuge zu, Audi verbesserte sich um 3,1 Prozent auf 213 863 Wagen und die VW-Gruppe insgesamt kam mit 935 054 Autos auf ein Plus von 5,7 Prozent.

Beim Marktanteil legte von den Konzernen laut Acea im März nur Daimler zu: um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. BMW musste ein Minus von 0,2 Prozentpunkten auf 6,7 Prozent hinnehmen. Bei VW trug vor allem die Kernmarke Volkswagen zu einem Rückgang um insgesamt einen Prozentpunkt bei. Bei Audi ging es von 5,4 auf 5,1 Prozent abwärts.

Ähnliche Zahlen meldete der deutsche Branchenverband VDA. "Noch nie wurden in einem Monat mehr Neuwagen zugelassen als im März 2017, der allerdings zwei Arbeitstage mehr hatte", hieß es in Berlin.