Brüssel (DK) Der europäische Automarkt hat sich im September weiter robust gezeigt. In der EU wurden mit 1,455 Millionen Autos 7,2 Prozent mehr Neuwagen als im gleichen Monat des Vorjahres zugelassen, wie der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte.
Fast alle großen Märkte hätten zu dem Aufschwung beigetragen, hieß es. In Italien und Spanien legten die Zahlen nach der Konjunkturschwäche der vergangenen Jahre gleich zweistellig zu. In Deutschland ging es um 9,4 Prozent nach oben. In Frankreich fiel das Plus mit 2,5 Prozent aber bescheidener aus. In Großbritannien reichte es sogar nur zu einem leichten Plus von 1,6 Prozent.
Unter den deutschen Autobauern verlor Volkswagen weiter Marktanteile. Der Konzern konnte zwar insbesondere dank der Töchter Audi und Skoda insgesamt 5,2 Prozent Zulassungen mehr verzeichnen, die Hausmarke Volkswagen Pkw wuchs mit 3,3 Prozent aber deutlich schwächer als der Markt. Deutlich besser lief es für Audi: Die Ingolstädter legten bei den Neuzulassungen um 8,3 Prozent zu, Skoda brachte 8,5 Prozent mehr Neuwagen am Markt unter.
Der Marktanteil des VW-Konzerns im bisherigen Jahresverlauf sank von 24,9 Prozent in den ersten neun Monaten des Vorjahrs auf 23,8 Prozent. Audi und Skoda hielten ihre Marktanteile von 5,5 beziehungsweise 4,3 Prozent.
Besser stehen Daimler und BMW da. Im September legten die Münchener mit ihrer Stammmarke um 10,5 Prozent zu, Daimler mit der Marke Mercedes-Benz um 17,9 Prozent. Opel kam zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall auf ein Plus von 3,9 Prozent, Ford lag dagegen mit 0,9 Prozent im Minus.
