Berlin
Vom Staat gefördert

Regierung beschließt Mieterstrom-Zuschlag

26.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Berlin (AFP) Mieter sollen künftig von Solaranlagen oder Blockheizkraftwerken ihrer Wohnhäuser profitieren können. Das Kabinett beschloss gestern, einen Mieterstromzuschlag einzuführen. So kann es sich für einen Vermieter rechnen, eine Solaranlage auf dem Dach zu installieren und den Strom an seine Mieter zu liefern, erläuterte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD).

Je nach Größe der Anlage und dem jeweiligen Solaranlagen-Neubau insgesamt wird der Zuschlag zwischen 2,75 Cent und 3,8 Cent pro Kilowattstunde betragen. Der Strom, der nicht von den Mietern verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist. Das Potenzial für Mieterstrom umfasst laut Gutachten bis zu 3,8 Millionen Wohnungen, so Zypries. Der Gesetzentwurf stellt demnach sicher, dass der Mieter seinen Stromanbieter auch weiterhin frei wählen kann und von der staatlichen Förderung tatsächlich profitiert.