Bergisch
SUVs verhageln Klimabilanz

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Bergisch Gladbach (AFP) Mehr SUVs auf deutschen Straßen und weniger Diesel-Modelle verhageln den Autobauern die Klimabilanz. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des Center of Automotive Management (CAM) hervorgeht, stiegen die CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals um 0,4 Prozent auf knapp 128 Gramm pro Kilometer.

In den Jahren davor waren sie kontinuierlich gesunken. Das CAM sprach von einer "Trendwende" und warnte, dass so die CO2-Ziele bis 2021 nicht eingehalten werden können.

Gründe für den Anstieg der Klimagase seien der starke Rückgang des Dieselanteils auf deutschen Straßen, die hohe Nachfrage nach SUVs und Geländewagen sowie die noch geringe Bedeutung von Elektroautos. So sank der Dieselanteil an neu zugelassenen Wagen im vergangenen Jahr um 13,2 Prozent, Benziner-Neuzulassungen legten hingegen um 13,8 Prozent zu.