Konto - Sparkassen langen selbst beim Basiskonto zu

30.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Seit Juni müssen nicht nur Sparkassen, sondern alle Banken sogenannte Basiskonten anbieten. Das sind Girokonten, mit denen man nicht ins Minus rutschen kann. Die Preisunterschiede sind beachtlich.

Basiskonten, die nur auf Guthabenbasis geführt werden, sind für Flüchtlinge oder sozial Schwache gedacht. Dieses Konto soll folgende Funktionen gewährleisten:

- Bareinzahlungen und Barauszahlungen tätigen
- Lastschriften ausführen
- Daueraufträge und Überweisungen durchführen
- Online-Banking

Der Gesetzgeber gibt für Basiskonten keinen festen Preis vor. Er hat nur gesagt, dass dieser "angemessen" sein muss. Verbraucherzentralen verstehen darunter, dass die Entgelte dafür "keinesfalls höher sein sollten als diejenigen Kosten, die das Institut für normale Privat- bzw. Gehaltskonten verlangt."

Regionale Sparkassen und Banken
Bei den regionalen Instituten gibt es Licht und Schatten. Positiv fällt die Kasseler Bank auf, die nur zwei Euro im Monat nimmt und zwei VR-Bank-Cards gebührenfrei dazu gibt. Teuer wird es hingegen bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte. Die verlangt nicht nur 7,90 Euro monatliche Grundgebühr. Hinzu kommt eine Jahresgebühr von sechs Euro für die VR-Bank-Card. Zudem stellt sie 0,60 Euro für beleghafte oder telefonische Überweisungen in Rechnung. Selbst Online-Buchungen sind nicht im Preis enthalten. Für jede einzelne kassiert die Ingolstädter Bank 0,12 Euro.

Was machen die überregionalen Banken?

Besonders teuer ist die Targobank mit einer monatlichen Grundgebühr von 8,95 Euro. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat dieses Geldinstitut daher auch abgemahnt genauso wie die Deutsche Bank, die Postbank, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Karlsruhe und die BB Bank. Ob und wie die Banken auf die Abmahnung reagieren, steht noch nicht fest.

Am günstigsten ist es bei Direktbanken

DKB und ING-Diba bieten gebührenfreie Basiskonten an und nehmen auch kein Geld für Buchungen oder die Girocard. Das Manko ist hier die Bargeldversorgung. Da es auch bei diesen Konten keine Kreditkarte gibt, über die beide Anbieter ansonsten ihre Bargeldversorgung im In- und Ausland abwickeln, ist man beim Basis-Konto auf die Girocard angewiesen. Bei der DKB geht das aber nur bei gut einem Dutzend Niederlassungen in Berlin und den neuen Bundesländern. Die ING-Diba verweist auf ihre 1.200 Automaten, die man oft an Aral-Tankstellen im Bundesgebiet findet. Oder man kauft für mindestens 20 Euro bei Märkten von Rewe, Penny, Toom oder Netto-Markendiscount ein und man erhält dort bis zu 200 Euro Bargeld.

Tipp: Ein wirkliches gutes Angebot kommt von der Consorsbank. Zum gebührenfreien Online-Konto kommt eine kostenlose Girocard und sogar eine gebührenfreie Visakarte mit der man in Deutschland und dem Rest der Welt an jedem Automaten mit Visa-Zeichen kostenlos Bargeld abheben kann.

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