Immobiliendarlehen - Mehr Gehalt - mehr Tilgung

10.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:56 Uhr

Im Frühjahr stehen wieder neue Gehaltsrunden an. Steigt das Einkommen, sollte man auch die Tilgung erhöhen.

Je mehr Geld monatlich zur Verfügung steht, desto größer kann die Kreditrate ausfallen. Da Baufinanzierungen häufig über Jahrzehnte laufen, sollte das zur Kredittilgung bereitstehende Einkommen von Zeit zu Zeit überprüft und die Kreditrate entsprechend angepasst werden. Bei einem Jobwechsel und einer deutlichen Einkommensverbesserung, denken viele Eigentümer wahrscheinlich schnell an eine Aufstockung der Kreditrate. Bei den jährlich stattfindenden Tarifrunden wird dies jedoch seltener der Fall sein, schließlich wächst das Einkommen nur marginal. Zwei oder drei Prozent Gehaltssteigerung fallen kaum ins Gewicht.

Auch kleine Lohnsteigerungen bringen Tilgungsvorteile
Doch das täuscht. Nach drei oder vier Tarifrunden kann das verfügbare Einkommen um vielleicht zehn Prozent gewachsen sein. Dann ist eine Anpassung der monatlichen Tilgungsleistung auf jeden Fall ratsam. Bei einem Jahresgehalt von 45.000 Euro entsprechen drei Prozent Gehaltsplus immerhin einem Bruttojahresbetrag von 1.350 Euro. Selbst wenn nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben nur die Hälfte des Geldes auf dem Konto ankommt, so hat sich das Nettoeinkommen nach drei gleich hohen Gehaltsrunden um rund 2.000 Euro erhöht. Umsichtige Immobilienbesitzer nutzen den Spielraum und stocken jetzt ihre Tilgung zum Beispiel um 100 oder 150 Euro monatlich auf. Positive Folge: Laufzeit und Zinslast der Baufinanzierung sinken deutlich ab.

Baufinanzierung muss Tilgungsänderung erlauben
Voraussetzung für eine schnellere Rückzahlung ist allerdings, dass die Baufinanzierung eine Änderung der Tilgungsrate erlaubt. Nicht jedes Kreditinstitut bzw. jede Baufinanzierung ermöglicht das. Oft sind die Kreditverträge starr oder die Bank berechnet Gebühren oder Zinszuschläge. Kreditnehmer sollten daher bereits bei Abschluss der Baufinanzierung darauf achten, dass sie den Tilgungssatz während der Zinsbindung ändern können, nach Möglichkeit gebührenfrei, wie dies zum Beispiel bei der ING-Diba oder der Santander Bank möglich ist.

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