Gold - 5 Tipps zum Goldverkauf

25.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Wer Gold zu Geld machen möchte, sollte nicht nur die Preisspannen von Händlern vergleichen. Auch ein Griff zur Küchenwaage kann sich auszahlen.

Viele Anleger, die zum ersten Mal auf Edelmetalle setzen, fragen sich: Welchem Händler kann man wirklich trauen? Die simple Antwort darauf lautet: Viele verdienen Ihr Vertrauen. Ein Verzeichnis seriöser Unternehmen finden Sie zum Beispiel auf der Internetseite www.gold.de. Sorgfalt bei der Auswahl des Edelmetallhändlers ist nicht nur beim Kauf von Barren oder Münzen ratsam. Gerade auch beim Verkauf sollten Sie nichts überstürzen. Fünf Tipps, damit Sie kein schlechtes Geschäft machen:

Tipp 1: Versuchen Sie, nur so viel Gold zu verkaufen, wie Sie brauchen
Besonders geeignet hierfür sind die sogenannten Tafelbarren, bei denen Sie jeweils 1-Gramm-Barren herauslösen können. Sie haben dadurch also zum Beispiel die Möglichkeit, genau 63 Gramm Gold zu verkaufen, statt sich von Ihrem 100-Gramm-Barren trennen zu müssen

Tipp 2: Meiden Sie marktschreierische Händler
Für manche Händler ist der Goldankauf nur ein Nebengeschäft (zum Beispiel Trödler, Telefonkartenverkäufer usw.). Verkaufen Sie über spezialisierte Händler, bei denen Sie auch vertrauensvoll Gold kaufen würden (siehe oben). Natürlich können Sie Gold und andere Edelmetalle über Scheideanstalten seriös verkaufen. Als dritte Möglichkeit bleibt Ihre Hausbank. Doch Vorsicht: In der Regel wird Ihnen der Ankaufspreis auf Ihrem Girokonto gutgeschrieben. Sollten Sie Ihr Gold seinerzeit in Form eines anonymen Tafelgeschäfts gekauft haben, können kritische Nachfragen des Finanzamtes drohen.

Tipp 3. Informieren Sie sich über die Ankaufspreise
Diese dürften bei seriösen Goldhändlern und Banken in den meisten Fällen weitgehend identisch sein. Unterschiede können sich jedoch ergeben, wenn der Händler die Preise jeweils zeitnah anpasst. Bei größeren Positionen machen sich auch sehr kleine Unterschiede in der Endabrechnung bemerkbar. Informieren Sie sich daher auf den Internet-Seiten der entsprechenden Händler. Maßgebend ist der Preis zu jenem Zeitpunkt, zu dem der Händler seine Ankauf-Zusage erteilt - auch wenn der Goldbarren aufgrund des Versands erst zwei oder drei Tage später bei ihm zugestellt wird. Die Alternative: Sie bringen Ihre Schätze direkt zum Händler und nehmen dann gleich Bargeld oder einen Scheck entgegen. Unternehmen wie Pro Aurum oder Degussa verfügen mittlerweile über mehrere Niederlassungen in Deutschland.

Tipp 4. Legen Sie ruhig mal etwas auf die Goldwaage

Wenn Sie Bruchgold oder Schmuck verkaufen möchten, können Sie die damit realisierbaren Erlöse leicht selbst errechnen. Im Internet gibt es viele Goldpreis-Rechner (geben Sie diesen Begriff einfach in die Suchmaschine ein). Um das Gewicht Ihres Goldes festzustellen, reicht eine sehr präzise Küchenwaage meistens aus. Besser ist es natürlich, Sie kaufen sich eine kleine elektronische Goldwaage, die Sie im Internet recht günstig bekommen. Nun tragen Sie einfach das festgestellte Gewicht in die Rubrik mit dem entsprechenden Goldgehalt ein. Also zum Beispiel 49 Gramm/14 Karat Gold - und schon erscheint der aktuelle Ankaufswert.

Tipp 5. E-Bay-Verkäufe machen keinen Sinn

Manche verkaufen ihre Münzen und Barren auch über E-Bay. Höhere Preise realisieren Sie über diese Verkaufsplattform in aller Regel nicht (im Gegenteil, die "E-bayer" lauern ständig nur auf vermeintliche Schnäppchen), dafür müssen Sie aber die nicht gerade geringen Verkaufsprovisionen zahlen. Bedenken Sie auch die Risiken, die auf diese Weise entstehen können. Der Käufer Ihrer Münze kennt Sie und Ihre Adresse (womöglich holt er sich das Gold sogar persönlich ab und kann Ihre Wohnung oder Ihr Büro in Augenschein nehmen). Er wird außerdem vermuten, dass Sie noch mehr Gold besitzen. Wer weiß, was er mit diesen Informationen anstellt.

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