Girokonto - Der Dispokredit als Kostenfalle

25.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Ein Dispokredit ist immer mit Unannehmlichkeiten verbunden. Wie teuer diese werden können, hängt von Ihrer Hausbank ab.

Der Dispositionskredit, auch Dispo oder Dispokredit genannt, ist der Geldbetrag, bis zu dem Bankkunden ihr Girokonto negativ belasten können. Welchen Disporahmen Ihnen Ihre Bank gewährt, ist von Institut zu Institut unterschiedlich ? in der Regel sind das zwei Monatsgehälter. Für den Dispokredit fallen meist hohe Zinsen an.

Wer jedoch seinen Disporahmen überschreitet, der kann schnell mit dem teureren Überziehungszins Bekanntschaft machen. Und diejenigen, die hier auch noch an einen schlechten Anbieter geraten sind, finden sich schnell in einer Kostenfalle wieder. Wer jedoch die Konditionen gründlich vergleicht und dabei einen Bankwechsel nicht scheut, kann überhöhten Dispo-Zinsen und Überziehungsgebühren leicht aus dem Weg gehen. Denn viele Banken haben bereits den teuren Überziehungszins gänzlich abgeschafft.

Spitzenanbieter verzichten auf Überziehungszinsen

Bei den Top-Anbietern verlangen unter anderem die Deutsche Kreditbank (DKB), mit einem Zins von 6,90 Prozent, die ING-Diba mit 6,99 und die Sparkassentochter 1822 direkt mit 7,43 Prozent, die geringsten Dispozinsen. Alle genannten Bankhäuser bieten gebührenfreie Girokonten inklusive einer kostenlosen Kreditkarte an. Vorteil: Diese Geldhäuser verzichten komplett auf den teureren Überziehungszins. Zum Vergleich: Die Targobank verlangt von ihren Kunden satte 12,59 Prozent an Dispozinsen und stolze 15,59 Prozent bei einer Kontoüberziehung.

Dispokredit darf nicht zum Dauerzustand werden
Der Dispokredit sollte lediglich dazu dienen, kleinere finanzielle Engpässe zu überbrücken und darf keinesfalls zum Dauerzustand verkommen. Wer sich aber nur schwer aus der Schuldenfalle befreien kann, sollte bei seiner Hausbank nachfragen, ob eine Umschuldung auf einen günstigeren Ratenkredit möglich ist.

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