Finanz-Check am Jahresanfang - Inventur für Vermögen und Policen

25.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:54 Uhr

Wirft Ihr Erspartes genügend Rendite ab, sind die Kreditzinsen angemessen, reicht mein Versicherungsschutz aus? Das neue Jahr ist ein guter Zeitpunkt, um die eigenen Finanzen auf den Prüfstand zu stellen.

In vielen Haushalten schlummern Spar- und Vorsorgeverträge unbeachtet vor sich hin. Einmal eingerichtet, kümmert sich kaum noch jemand darum. Doch finanzielle Untätigkeit zahlt sich selten aus. Werden Geldanlagen nicht von Zeit zu Zeit gepflegt und angepasst, verlieren sie an Rendite oder rutschen ins Minus. Das gleiche gilt für Kreditverträge. Ältere Ratendarlehen berechnen heute viel zu hohe Zinsen. Nur wer seine Finanzen regelmäßig checkt, kann den Ertrag steigern und sein Vermögen optimieren. Biallo.de gibt Tipps, wie Sie ihr Erspartes fit fürs neue Jahr machen.

Zinsanlagen checken
Checken Sie, ob bei Ihren verzinsten Geldanlagen Handlungsbedarf besteht. Wirft das Tagesgeldkonto, auf dem Ihre Finanzreserve liegt, keine Zinsen mehr ab, sollten Sie reagieren. Zinsen deutlich über der Konkurrenz bieten aktuell Consorsbank und Renault Bank Direkt. Eine Alternative zum Tagesgeldkonto sind kurzlaufende Festgelder.

Festgeld ist zwar weniger flexibel als Tagesgeld, bietet aber oft höhere Renditen. Und im Gegensatz zu Tagesgeld sind die Festgeldzinsen während der vereinbarten Laufzeit festgeschrieben. Erwarten Sie langsam ansteigende Zinsen, sollten Sie längere Laufzeiten bei fest verzinsten Geldanlagen allerdings vermeiden, um keine Renditeverluste zu erleiden.

Depot neu ausrichten

Wo stehen meine Fonds, was machen meine Aktien und wie sind die Chancen für 2018? Prüfen Sie nicht nur den aktuellen Stand, sondern auch die Vorzeichen an den Kapitalmärkten. In den letzten Jahren standen die Märkte häufig auf Grün, entsprechend offensiv waren die Portfolios vieler Anleger ausgerichtet.

Ob die Entwicklung jedoch so weitergeht, steht in den Sternen. Trüben sich die wirtschaftlichen oder weltpolitischen Aussichten ein, kann es sinnvoll sein, die Anlagestrategie zu ändern. Eine konservativere Grundausrichtung des Depots hilft, das Vermögen gegen Verluste zu stabilisieren.

Kredite umschichten
Bedienen Sie noch ältere Ratenkredite mit hohen Zinsen, dann sollten Sie schleunigst reagieren. Kosteten Ratenkredite vor fünf Jahren durchschnittlich mehr als sechs Prozent Zinsen, so berechnen Top-Anbieter wie DKB, SWK, ING-Diba, SKG und viele PSD Banken heute nur halb so hohe Kreditzinsen. Die Kreditkündigung und der Umstieg auf ein preiswertes Darlehen ist jederzeit möglich. Viele Kreditinstitute verzichten dabei sogar auf eine Vorfälligkeitsentschädigung.

Sparverhalten anpassen
Haben Sie im vergangenen Jahr geheiratet oder bekam die Familie Zuwachs, hat dies meist Auswirkung auf das Sparverhalten und den Vermögensaufbau. So beginnen junge Eltern häufig mit dem Kapitalaufbau für den späteren Immobilienerwerb oder legen einen Sparplan für den Nachwuchs an. Kleine Beträge ab 50 Euro, abgezweigt vom monatlichen Kindergeld, wachsen mit der Zeit zu einem kleinen Vermögen. Nach der Schule steht dann Startkapital für den Studien-Beginn oder die Ausbildung des Kindes zu Verfügung.

Lebensrisiken absichern
Prüfen Sie, ob vor allem der Hauptverdiener gegen Berufsunfähigkeit abgesichert ist und im Ernstfall ein ausreichender Hinterbliebenenschutz besteht. Gerade wenn die Kinder noch klein sind oder der Kaufvertrag für das Eigenheim erst kürzlich unterzeichnet wurde, ist umfassender Schutz wichtig, damit die junge Familie im Fall der Fälle weiterhin die Hypothekenraten bezahlen kann und nicht aus dem eigenen Heim ausziehen muss.

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