EZB - Inflation soll steigen - jetzt braucht es Zinsen

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Der Chef der Europ?ischen Zentralbank Mario Draghi m?chte die Inflation mehr als verdoppeln. Darum sollten Sparer jetzt auf attraktive Banken setzen.

Wenn Sie Ihr Geld klassisch, konservativ anlegen, k?nnen Sie den Namen Mario Draghi m?glicherweise schon gar nicht mehr h?ren. Aber es muss sein. Er und seine Notenbank haben massiven Einfluss auf die Zinsen europ?ischer Banken. Im Interview mit der spanischen Zeitung "El Pais" erkl?rt Draghi, "dass die Inflation zwischen 2018 und 2019 auf ein Niveau zur?ckkommen wird, welches mit unserem Ziel nahe zwei Prozent ?bereinstimmt." Dies ist die grunds?tzliche Vorgabe der Europ?ischen Zentralbank (EZB). Sie spricht dann von Preisstabilit?t. Allerdings misslingt es den Notenbankern schon seit Fr?hjahr 2013, in diese Region vorzusto?en.

Mit einem mittelm??igen Festgeld erleiden Sie einen Kaufkraftverlust
Sollte die Inflation in Zukunft ansteigen, dr?ckt das die reale Verzinsung von Geldanlagen. Denn um die reale Rendite zu bestimmen, m?ssen Sie vom Zins der Bank immer die steuerliche Belastung sowie die Inflationsrate abziehen. Bei durchschnittlichen Tagesgeld- oder Festgeld-Anbietern rutscht die tats?chliche Verzinsung schnell ins Minus. So liegt etwa im November 2016 die Teuerungsrate bei 0,8 Prozent (zuz?glich 25 Prozent Kapitalertragsteuer). Kann hier das Angebot Ihrer Hausbank mithalten? Stellen Sie sich am besten auch diese Frage vor dem Hintergrund einer drohenden Verdopplung der Inflationsrate. Mit Spitzenanbietern beim Festgeld k?nnen Sie zumindest Ihre Kaufkraft erhalten.
Drei gute Gr?nde f?r ein attraktives Festgeld-KontoZugegeben: Selbst mit Top-Anbietern ist ertragreiches Sparen schwierig. Drei Argumente, weshalb Sie dennoch zu einer Spitzenbank wechseln sollten: Ein geringer realer Wertzuwachs ist immer noch besser als der sichere Verlust von Kaufkraft. Zweitens: Im Fr?hjahr 2017 endet m?glicherweise die ultralockere Geldpolitik der EZB, die Zinsen k?nnten danach wieder steigen. Dann kann sich Sparen bei einem Institut mit guten Zinsen durchaus wieder lohnen. Drittens: Je mehr Verbraucher konsequent zu attraktiven Banken wechseln, desto mehr Druck entsteht bei geizigen Geldh?usern. Die Folge: Irgendwann m?ssen auch diese nachziehen, wollen Sie nicht zu viele Kunden verlieren. Was w?re schlie?lich ein Bankhaus ohne Spareinlagen?

Tipp: Setzen Sie jetzt auf kurze Laufzeiten, damit Sie flexibel bleiben. Sollte die EZB ihr Anleihenkaufprogramm nicht ?ber M?rz 2017 hinaus verl?ngern, bieten sich wieder mittelfristige Laufzeiten an.

Geldanlage-Vergleich: Diese Zinsen gibt es derzeit bei Tagesgeld, Festgeld und Sparbriefen." class="more" domain="www.donaukurier.de"%>