Baufinanzierung - So verhandeln Sie mit der Bank günstige Konditionen

22.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Läuft die Zinsbindung für die Baufinanzierung aus, muss man nicht bei der Hausbank bleiben. Oft lohnt ein Blick zur Konkurrenz.

Läuft die Zinsbindung für die Baufinanzierung aus, muss man nicht bei der Hausbank bleiben. Oft lohnt ein Blick zur Konkurrenz.

Kurz vor Ablauf der Zinsbindung für die Baufinanzierung, flattert Post der Hausbank ins Haus. Darin enthalten: ein Angebot zur Verlängerung des Kreditvertrages. Jetzt einfach blind das neue Zinsangebot annehmen, lohnt meist nicht. Kreditnehmer und Kreditnehmerinnen sind gut beraten, sich lukrative Angebote anderer Banken genauer anzusehen - auch wenn das Verlängerungsangebot und die darin enthaltene Kondition günstiger ist, als der bisherige Zinssatz.

?Häufig bieten die Kreditinstitute ihren Bestandskunden einen Zinssatz an, der deutlich über dem von Neukunden liegt?, sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baugeldvermittlers Baufi24.de. Kreditnehmer sollten sich daher rechtzeitig vor Ablauf der Zinsfestschreibung die Mühe machen, den Markt zu sondieren - denn jetzt bietet sich die Chance vom niedrigen Zinsniveau zu profitieren und seine Kreditkosten zu minimieren. ?Bereits Zinsunterschiede von einigen Zehntelprozenten können über die Jahre gesehen Kostenunterschiede von mehreren Tausend Euro bedeuten?, so der Baugeldexperte. Ein Beispiel: Wird eine Restschuld von 150.000 Euro zu 2,8 statt zu 1,8 Prozent finanziert, summieren sich die Mehrzinsen bei drei Prozent Anfangstilgung binnen zehn Jahren auf fast 13.000 Euro.

Wann sollten sich Baufinanzierer um die Anschlussfinanzierung kümmern? Drei bis vier Monate vor Auslaufen der Zinsfestschreibung, sollte man die Hausbank um ein verbindliches Angebot für die Anschlussfinanzierung bitten. Zeitgleich sollten auch Anfragen für Vergleichsangebote an andere Kreditinstitute gestellt werden. Bieten diese eine günstigere Anschlussfinanzierungen, können Finanzierer damit zu ihrer Hausbank marschieren und nachverhandeln. Oftmals bessern die Geldhäuser ihre Kondition nach und ein Bankwechsel wird überflüssig. Stellt sich die Bank hingegen stur, sollte ein Wechsel der Kreditausgebenden Bank in Betracht gezogen werden, um Geld zu sparen. Die Kosten für die Umschuldung halten sich meist in Grenzen, denn der neue Anbieter kann eine Grundschuldabtretung veranlassen. ?Dabei werden die Grundschulden nicht neu im Grundbuch eingetragen, sondern nur umgeschrieben?, erläutert Scharfenorth. Die entstehenden Gebühren seien vergleichsweise gering.

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