Absichern - Die wichtigsten Versicherungen für Selbstständige

13.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:20 Uhr

Nach Angaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) begaben sich 2014 rund 915.000 Bundesburger in die Selbstständigkeit. Das sind die wichtigsten Versicherungen für Selbstständige und Freiberufler.

Die eigene Existenz absichern
Eine Unternehmensgründung ist mit viel Arbeit verbunden. Aber auch im Gründungsstress sollten angehende Unternehmer nicht die betriebliche Absicherung aus den Augen verlieren. Denn gerade für Selbstständige gibt es existenzbedrohende Risiken. Welche Versicherung eine Privatperson oder ein Unternehmer benötigt, hängt immer vom Einzelfall ab. Grundsätzlich sollte sich jeder diese Fragen stellen: Wie wahrscheinlich ist ein Schadensfall? In welcher finanziellen Größenordnung bewegen sich die Schäden? Kann ich die Kosten möglicherweise selbst tragen, ohne dabei ins Rudern zu kommen, sprich meine Existenz zu gefährden?

Notwendige Versicherungen
Unternehmensgründungen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Bleibt der Erfolg aus, steht schnell die ganze Existenz auf dem Spiel. Um dem vorzubeugen, können Gründer innerhalb der ersten drei Monate freiwillig in die Arbeitslosenversicherung eintreten. Ein anderes Szenario: Der Unternehmer reißt sich beim Fußball spielen das Kreuzband und kann dadurch längere Zeit nicht arbeiten. Deshalb gehören Kranken- und Pflegeversicherung zum absoluten Pflichtprogramm. Denn anders als ein Angestellter erhält er nicht sechs Wochen lang sein Gehalt ausbezahlt. Um das zu vermeiden, empfiehlt sich eine Krankentagegeldversicherung.

Um die Haftpflicht kommt niemand herum

Ob Unternehmer oder Angestellter, eine Versicherung ist eine absolute Notwendigkeit: die Haftpflichtversicherung. "Die Privathaftpflichtversicherung ist für jeden ein Muss", sagt Karin Jans vom Bund versicherter Unternehmer (BvU). Denn diese Police schützt vor existenzbedrohenden Gefahren. Schon für wenige Euro im Monat lässt sich ein attraktiver Rundum-Schutz ergattern. Die Betriebshaftpflichtversicherung können Gründer ihrem Geschäftsmodell anpassen. Wer etwa Vermögensinteressen seiner Kunden vertritt, schließt eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ab. Wer beispielsweise im Handel mit Waren seine Brötchen verdient, hat besser eine Produkthaftpflichtversicherung.

Versicherungen, die niemand braucht
Auf eine Handy-Versicherung kann man getrost verzichten. Außerdem ersetzten Versicherer sowieso nur den Zeitwert. Geschädigte bekommen damit lediglich den aktuellen Wert des Mobiltelefons ? und elektronische Geräte verlieren bekanntlich schnell an Wert. Daneben müssen Versicherte noch eine Selbstbeteiligung tragen. Kein Wunder, dass der Bund der Versicherten die Handy-Versicherung in der Top-10-Liste der unsinnigsten Versicherungen aufführt.

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