Washington
Kräftig unter Druck

Trump dementiert "Drecksloch"-Aussage erneut

15.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Washington (AFP) Nach seinen Äußerungen über "Drecksloch-Länder" hat sich US-Präsident Donald Trump gegen Rassismusvorwürfe zur Wehr gesetzt. "Ich bin kein Rassist. Ich bin die am wenigsten rassistische Person, die Sie je interviewt haben, das kann ich Ihnen sagen", sagte Trump vor Journalisten in seinem Golfklub in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida.

Unterdessen waren zum Martin-Luther-King-Feiertag in den USA antirassistische Demos geplant.

Trump soll Medienberichten zufolge bestimmte Herkunftsländer von Einwanderern als "Drecksloch-Länder" bezeichnet haben. Laut "Washington Post" und "New York Times", die sich auf Sitzungsteilnehmer beriefen, bezog sich Trump bei einem Treffen mit Parlamentariern zur Einwanderungsreform auf afrikanische Staaten sowie auf Haiti. Seine Wortwahl sorgte weltweit für Empörung, auch in den USA wurde ihm Rassismus vorgeworfen.

Seither haben gleich mehrere Politiker die Berichte bestätigt, andere haben sie als falsch bezeichnet. Bislang gab es keinerlei Anzeichen, dass sich der US-Präsident noch entschuldigen könnte. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Einwanderungsreform und warf den Demokraten vor, diese "nicht wirklich zu wollen".